Zwei Schwestern und MBS Alumnae gründen Social Fitness-Startup
Wichtiger Bestandteil des Selbstverständnisses der Munich Business School (MBS) ist die perfekte Vorbereitung ihrer Absolventen für den globalen Arbeitsmarkt; aber auch, sie zur Gründung eines eigenen Unternehmens zu ermutigen, wenn denn eine passendee Idee auftaucht. Deneb Moosmeier und Rut Sarai Abril, zwei Schwestern aus Ecuador und beide Absolventinnen des Studiengangs BACHELOR International Business an der MBS, haben genau das gemacht – und das Social-Fitness-Start-up GYMDER gegründet. Ihre gleichnamige App ist bereits im App Store sowie bei Google Play erhältlich und schaffte es sogar auf Platz #1 der App-Trends.
Im Jahr 2003 machte sich Deneb als erste der beiden Schwestern auf den weiten Weg von Südamerika nach Deutschland. Sie wollte eine neue Sprache lernen und ein einjähriges Austauschprogramm an der MBS belegen: „Ich hatte mich für die MBS entschieden, weil sie als eine der führenden Business Schools in Europa gilt, mit erfahrenen Dozenten, internationaler Atmosphäre, kleinen, individuellen Kursen und einem praxisorientierten Ansatz, bei dem es nicht nur darum geht, aus Bücher zu lernen“, erinnert sich Deneb an ihre Entscheidung, an der MBS zu studieren. „Während meines Studiums verliebte ich mich in Deutschland und beschloss, hier zu bleiben. Schließlich bietet Deutschland ein tolles Umfeld für geschäftliche Möglichkeiten.“
Im Jahr 2011 folgte Rut ihrer Schwester: „Während ihres Studiums habe ich meine Schwester regelmäßig besucht und mich selbst in München verliebt. Das, plus die Tatsache, dass Deneb bereits hier lebte, waren Grund genug für mich, es ihr nachzutun und mein Bachelor-Studium ebenfalls an der MBS zu beginnen“, schildert Rut ihren Weg nach München und an die MBS.
Die Entstehung von GYMDER
Nachdem die Geschwister aus Ecuador ihre Bachelor-Studien erfolgreich abgeschlossen hatten, begannen beide unabhängig voneinander „klassische“ Karrieren und arbeitet seitdem für renommierte Unternehmen im Automobilbereich bzw. in der Software-Branche.
Anfang des Jahres 2016 kamen ihnen eine Idee, während sie im Fitnessstudio trainierten: „Wir gehen unheimlich gern ins Studio, um gemeinsam zu trainieren. Eines Tages sahen wir eine junge Frau, die sich beinahe den Arm gebrochen hatte, weil sie eine Übung falsch ausführte. Wir fingen an zu überlegen: ‚Was, wenn es eine Plattform gäbe, auf der man sich einen Trainingspartner mit denselben Interessen suchen könnte – und zwar genau dann, wenn man ihn braucht?‘ Wir wissen aus eigener Erfahrung, dass Training mit Gleichgesinnten wirklich hilfreich ist. Man lernt nicht nur, wie man einzelne Übungen richtig ausführt, es ist auch extrem motivierend und bereitet eine Menge Spaß, wenn man gemeinsam trainiert“, erzählt Deneb. „Wir fanden die Idee so gut, das wir beschlossen, sie umzusetzen!”
Die Idee war geboren und die Schwestern machten sich daran, eine App zu entwickeln: „Wir betrieben gründliche Marktforschung, redeten mit Experten und den Top-Entscheidern der Fitnessbranche. Sie alle sahen riesiges Potenzial in dieser Idee. Wir waren ohnehin von ihr überzeugt, und deshalb entschieden wir uns zum Start”, beschreibt Rut die Anfangsphase der Unternehmung.
Social Media trifft echte Fitness
Das Ergebnis findet sich seit Ende Oktober im App Store sowie in Google Play, und zwar in 150 Ländern weltweit: GYMDER, eine kostenlose Fitness-App, mit der Sportbegeisterte Trainingspartner finden und mit anderen kommunizieren können, die ihre Fitnessinteressen teilen.
Darüber hinaus können User unter anderem anderen Leuten folgen, um bei ihren Fitnessaktivitäten immer auf dem neuesten Stand zu sein, sich in Chatgruppen austauschen und in ihrem eigenen Fitnessprofil über sich berichten. „Mit all diesen Features können Menschen, egal ob Anfänger oder Profi, ihr Training mit mehr Spaß, Motivation und Effektivität angehen”, fassen die Schwestern die Vorteile der GYMDER-App zusammen.
Derzeit ist GYMDER noch keine profitorientierte Unternehmung: „GYMDER ist jetzt unser Baby. Es ist ein Traum, der wahr wird, und wir wissen noch nicht so genau, wie es weitergehen wird.“
Support vom MBS Netzwerk
Für die Weiterentwicklung ihres Startups kehrten Rut und Deneb zu ihrer Alma Mater zurück: Eine Gruppe MASTER International Business-Studenten hat ihr Business-Projekt, einen Pflichtkurs des Programms, für das Unternehmen der beiden Alumnae gemacht: „Die Studenten fungieren als Berater und steuern Ideen zur Expansion der Marke bei. Der Auftrag an die Studenten ist zweigeteilt: Im B2C-Bereich konzentriert sich alles auf die Steigerung der Nutzerzahlen und die Aufmerksamkeit für die Marke; im B2B-Bereich auf eine Branchenbewertung und die Erstellung einer Interessentenliste. Die Studenten können jede Methode anwenden, die sie für sinnvoll halten, und wir alle sind Teil eines Scrum-Prozesses.“
Auch die MBS Dozenten sowie die Abteilungen Alumni Relations und das Career Center sehr unterstützen die beiden ecuadorianischen Schwestern und ihr Start-up gerne: „Schon während des Studiums ist die MBS unser zweites Zuhause geworden. Wir sind sehr dankbar, das MBS Netzwerk nutzen und auf unsere MBS Familie zurückgreifen zu können“, beschreiben Rut und Deneb die Zusammenarbeit und fügen hinzu: „Wir freuen uns schon darauf, bekannte Gesichter aus der MBS im GYMDER-Netzwerk zu begegnen und mit ihnen gemeinsam zu trainieren.“
Weitere Informationen über GYMDER finden Sie auf der Website des Unternehmens oder auf den Social-Media-Kanälen: Facebook, Instagram und YouTube.
Die GYMDER-App ist für Apple iOS und Android-Geräte verfügbar.
