Das Auslandssemester an einer der mehr als 60 internationalen Partnerhochschulen der Munich Business School ist für die Bachelor- und Master-Studenten der MBS eines der Highlights ihres Studiums. Ob in den USA, in China, in Südamerika oder anderswo auf dem Globus: Während ihres mehrmonatigen Auslandsaufenthalts lernen die Studierenden neue Länder und Kulturen kennen, sammeln wichtige internationale Erfahrungen und schließen neue Freundschaften. Wer dann noch, so wie Bachelor-Student Harrison Langenfeld, mit einem neuen Job im Gepäck nach Deutschland und an die MBS zurückkehrt, für den war das „Semester Abroad“ ein voller Erfolg.
Harrison hat sein Auslandssemester an der Bond University in Gold Coast, Australien, verbracht. Zurück in München, ist er nicht nur um viele Erfahrungen reicher; darüber hinaus hat er sich in „Down Under“ dem Start-up rotize angeschlossen. „In Australien habe ich Jonathan kennengelernt, der in Frankfurt studiert und so wie ich für sein Auslandssemester an der Bond University war. Er hat mir erzählt, dass er neben seinem Studium beim Start-up rotize arbeitet und mich irgendwann gefragt, ob ich nicht Lust hätte, dabei zu sein“, erzählt Harrison. „Die Geschäftsidee hat mir sofort gefallen. Hinzu kam, dass ich von Anfang an viele Freiheiten bekommen habe und dadurch die Chance hatte, Verantwortung zu übernehmen.“
Connect Smart People
rotize bietet ein Networking-Tool an, das die Kommunikation und Innovation in Unternehmen fördern soll. „Gerade in größeren Unternehmen kennen die meisten Angestellten kaum Kollegen aus anderen Abteilungen. Das ist oft ein riesiges Hindernis für effiziente und innovative Arbeit, denn viele Informationen gehen aufgrund von ‚Silos‘ und mangelnder Zusammenarbeit verloren.
Mit rotize können Unternehmen diese Problematik auf einfache und kostengünstige Weise angehen: Das System vernetzt Mitarbeiter zufällig und basierend auf Zeitpräferenzen miteinander, indem es Lunch-Einladungen verschickt. Dieses ‚Lunch-Lottery‘-Prinzip trägt dazu bei, Hierarchien abzubauen, Ideen auszutauschen und Innovationen sowie organisches Wachstum zu fördern“, erklärt Harrison die Geschäftsidee von rotize.
Wenn keine Uni-Veranstaltungen anstanden, nutzten Harrison und Jonathan die Zeit dazu, Erkenntnisse über den australischen Markt zu gewinnen, Kontakte zu Unternehmen zu knüpfen und Feedback zur rotize-Software einzuholen. „Dass wir viele Freiheiten hatten, hieß natürlich auch, dass wir uns um viele verschiedene Dinge kümmern mussten: Wir haben mit Firmen gesprochen und unsere Services auch an der Bond University und anderen Universitäten vorgestellt. Darüber hinaus haben wir eine Marketing- und Sales-Strategie entwickelt, uns um juristische Dinge gekümmert und vieles mehr. So konnte ich mein theoretisches Wissen aus dem Studium direkt in der Praxis anwenden und dabei wertvolle Erfahrungen sammeln“, sagt Harrison.
Mehr als nur ein Auslandssemester
Zurück in Deutschland wird Harrison als Head of Sales & Business Development weiterhin für rotize tätig sein, eventuell sogar über sein Bachelor-Studium hinaus für das Start-up arbeiten: „Jetzt heißt es für mich erst einmal, meinen Bachelor erfolgreich abzuschließen. Aber auch bei rotize haben wir einiges vor. Ich möchte bei den nächsten Schritten auf jeden Fall mit dabei sein“, schildert Harrison seine Pläne für die nächste Zukunft. „Eines kann ich schon jetzt sagen: Die Zeit in Australien war für mich mehr als ‚nur‘ ein Studiensemester im Ausland.“