Den diesjährigen Luxury Business Dialogue initiierten Jonas A. Schober, Client Insights & Omnichannel Coordinator bei Cartier Nordeuropa sowie MBS-Alumnus, und Julia Riedmeier, MBS-Dozentin und Modulleiterin für Luxury Management. Die Maison Cartier gehört zum Schweizer Luxus-Konglomerat Richemont und steht seit 1847 mit einzigartigem Savoir Faire für ikonische Schmuck- und Uhrenkreationen. Im hybriden Gastvortrag teilte Jonas A. Schober seine Insights zu „From transaction to experience: How to emotionalize UHNWI for your brand“ exklusiv mit den Masterstudierenden des Kurses „Luxury Markets & Strategies“. Kernfragen waren: Wo leben UHNWIs (Ultra High-Net-Worth-Individuals), wie ticken und kaufen sie? Und was bedeutet dies für das Kreieren des Cartier-Erlebnisses in und außerhalb der Boutique?
Für Studentin Helen Stierle war besonders interessant, „wie sich Cartier-Kunden in verschiedenen Städten unterscheiden, was sie von der Experience in einem Cartier-Geschäft erwarten“. Felix Schmitt ergänzt: „Als Luxusmarke muss Cartier wirklich wissen, wer ihre Kunden sind und wie regionale Unterschiede die Erwartungen an ihre Produkte und Dienstleistungen beeinflussen können. Kunden in München verhalten sich möglicherweise ganz anders als in Hamburg. Cartier ist sich dessen bewusst und bietet ein sehr individuelles Kundenerlebnis.“ Ausgehend von den Interessensfeldern der UHNWIs und dem Kern von Cartier waren es zudem die Cartier Philantrophy- und Frauen-Initiativen, welche die Luxusmarke für die Studentinnen Regina Baumberger und Arsheen Aijazuddin so faszinierend und symbolisch machen: „Das stellt einen zusätzlichen Wert für den Kunden fernab des Kommerziellen dar.“
Die Studierenden nahmen aus dem Gastvortrag unterschiedliche zentrale Kernerkenntnisse für sich mit. „Dank diesem interessanten Treffen habe ich mehr über die Maison Cartier erfahren. Und als Franzose bin ich sehr daran interessiert, wie das ‚Savoir être‘ und ‚Savoir faire‘ gesehen und umgesetzt wird“, so Victor Daron. Yuqing Ma bleibt ein anderer Aspekt des Luxuskonsums im Gedächtnis: „In dieser unsicheren Zeit schätzen manche Menschen Luxusgüter, um sich stabil zu fühlen.“ Hierbei geht es einerseits um die persönliche Beziehung mit der Marke und dem Client Advisor, andererseits auch um die ikonische rote Cartier-Box und die emotionale, symbolische Aura.
Der Luxury Business Dialogue ist damit Nährboden für Netzwerk, Reflexionen und Diskussionen. „Toll, dass es so eine Möglichkeit wie den Luxury Business Dialogue gibt. Denn viel zu selten nutzen wir den Austausch mit jungen Talenten. Julia Riedmeier und ich denken bereits über neue Formate nach, um die Vernetzung zu intensivieren“, sagt Jonas A. Schober. „Das Engagement und Interesse aus der Industrie ist essentiell und auch die Studierenden schätzen es, sich mit Luxury Professionals zu vernetzen und auszutauschen. Somit besten Dank an Jonas A. Schober für die interessanten Insights über die Welt der UHNWIs, die Maison Cartier sowie über die Philosophie, eine tradierte Luxusmarke zeitgemäß zu interpretieren und damit für junge Konsumgenerationen attraktiv zu machen. Sehr NEO Luxury!“ ergänzt Julia Riedmeier abschließend.
Der Luxury Business Dialogue ist eine Vortragsreihe, die von der MBS-Dozentin für Luxusmanagement Julia Riedmeier organisiert wird. Ausgewählte Luxus-Professionals teilen ihr Wissen und ihre Erfahrung zu einem bestimmten Thema mit MBS-Studierenden im Rahmen des Schwerpunkts Luxury Management im Master International Business.