Im Kurs „Ideation & Prototyping“ mit Prof. Dr. Anne Tryba lernen die Studierenden des Master Innovation and Entrepreneurship sowie die Studierenden im Master International Business mit dem Schwerpunkt International Entrepreneurship, ihre eigene Geschäftsideen und Prototypen zu entwickeln und zu pitchen.
Dabei identifizieren und analysieren die Studierenden in Gruppen zunächst ein auf den Menschen bezogenes Problem, auf Basis dessen sie dann eine neue Geschäftsidee erarbeiten. Sie erlernen Kreativitäts- sowie Ideenfindungstechniken und wenden Design Thinking und Protyping-Methoden an, um ihre Business-Idee weiter auszuarbeiten. Nachdem die Idee mit potenziellen Kund*innen und Nutzer*innen getestet und das Geschäftsmodell mithilfe des Lean Canvas entwickelt wurde, pitchen die Studierenden ihre Geschäftsideen und Prototypen vor einer erfahrenen Jury. In diesem Semester bestand die Jury aus drei MBS Alumni Entrepreneuren: Michel Geollier, Mitbegründer und Geschäftsführer von Betterfront, Annette Barth, Mitgründerin und Geschäftsführerin von ajuma, sowie Patrick Löffler, Mitbegründer und Geschäftsführer von givve.
Insgesamt entwickelten die Studierendenteams, die in hybriden Konstellationen zusammenarbeiteten – ein Teil der Studierenden war vor Ort an der MBS, ein anderer Teil befand sich aufgrund der COVID-19-Pandemie noch im Ausland –, sechs innovative Geschäftsideen und Prototypen in ganz unterschiedlichen Bereichen. Zwei Teams entwarfen Apps für das Smartphone: Smart Move soll eingeschränkte Menschen bei den Herausforderungen des Alltags unterstützen und SmartTravel fungiert als Reiseplanungstool mit integriertem Markplatz für Hotelbuchungen, Verkehrstickets etc. Auch über Smartphone-Apps hinaus scheinen es smarte Produkte den Studierenden angetan zu haben. Während es es sich die Studierenden hinter Smart Shirt zur Aufgabe machten, Sportbekleidung mit integrierten Messsensoren zum Fitness-Tracking zu produzieren, entwarf ein anderes Team eine intelligente Taucherbrille, die Meereslebewesen während des Tauchgangs identifizieren kann. Aber auch nicht-smarte Produkte kamen zum Einsatz: Um dem Problem entgegenwirken, dass in Schaufenstern immer nur ausgewählte Produkte gezeigt werden können, entwickelte ein Team eine drehbare Schaufensteranzeige. Und hinter #Power4All verbirgt sich der Prototyp für ein Solar- und Energiespeichersystem, mit dessen Hilfe zwei Studierende die Bevölkerung Subsahara-Afrikas mit Strom versorgen möchten.
Die Master IE-Studierenden werden im Kursverlauf weiter an ihren Prototypen arbeiten und im kommenden Semester einen detaillierten Business Plan zu ihren Ideen entwickeln. Wir sind gespannt, wo die Reise hingeht, und drücken die Daumen für die weitere Umsetzung. Ob wir schon bald eines der Produkte in den Geschäften sehen werden?