Die Coronavirus-Pandemie beeinflusst unsere Meeting-Kultur und damit auch die Art und Weise, wie wir Verhandlungen führen, nachhaltig. In einem jüngst im Wirtschaftsmagazin Forbes erschienenen Beitrag beleuchtet MBS Professor Dr. Jack Nasher die Unterschiede zwischen virtuellen und physischen Verhandlungen und erläutert, wie auch Online-Verhandlungen zum Erfolg führen können.
Er stellt heraus, dass virtuelle Verhandlungen über eine ganz eigene Dynamik verfügen, neben einigen Herausforderungen aber auch Chancen und Potenziale bergen. So habe die Distanz der Verhandlungsführer oder der Glaube an die räumliche Distanz des Gegenübers einen positiven Effekt auf das Erreichen einer Win-Win-Situation, da man sich auf das große Ganze konzentriere und sich nicht in Details verliere. „Darüber hinaus schneiden Frauen tendenziell besser ab, wenn sie virtuell verhandeln. Es fällt ihnen leichter, durchsetzungsfähiger zu sein, da Online- oder Telefonverhandlungen den Druck auf Frauen verringern, ein geschlechtergerechtes Verhalten an den Tag zu legen.“, erklärt Verhandlungsexperte Nasher.
Die größten Herausforderungen von Online-Verhandlungen sieht Professor Nasher im fehlenden ungezwungenen Austausch, in der eingeschränkten Verfügbarkeit von Körpersprache und Blickkontakt sowie in Technik- und Sicherheitsrisiken. Doch auch diese Hindernisse können mit ein paar Tricks und Kniffen, wie beispielsweise der Einführung von Small Talk in die Verhandlungssituation oder einer guten Vorbereitung und technischen Absicherung, überwunden und gar in Vorteile umgewandelt werden.
Der vollständige Forbes-Artikel und alle zehn Tipps für erfolgreiche Online-Verhandlungen können hier nachgelesen werden.