In den vergangenen Wochen haben uns viele Stimmen zum Umgang mit der Corona-Krise, dem Homeoffice, dem Studieren von zuhause und dem Online-Unterricht erreicht. In einem bunten Potpourri stellen wir euch die Erfahrungen und Eindrücke von MBS Studierenden, Dozierenden, Alumni sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor.
"Dank der Flexibilität, Kreativität und Einsatzbereitschaft aller MBS Studierenden sowie der gesamten Fakultät und Verwaltung ist es uns gelungen, binnen weniger Tage und ohne einen einzigen Kursausfall auf Online-Lehre umzustellen. Das war ein großartiger Erfolg. Es freut mich zusehen, dass die MBS Gemeinschaft auch in dieser Zeit trotz der räumlichen Trennung - oder gerade deshalb? - noch enger zusammenrückt und der Zusammenhalt noch stärker wird." Stefan Baldi, Dekan der Munich Business School
„Unsere Abteilung Service & Administration ist auf den Support von Studierenden und Dozierenden vor Ort ausgerichtet. So war gerade für uns die Umstellung ins Homeoffice eine große Herausforderung. An der MBS sind wir Begleiter im Alltag der Hochschule. In der neuen Situation haben die Studierenden ihre Anfragen in erster Linie per E-Mail und/oder Telefon an uns gerichtet. Allen Anliegen haben wir versucht best- und schnellstmöglich nachzukommen, um auch außerhalb des gewohnten Umfelds an der MBS für alle da zu sein. Wir können es kaum erwarten, wenn wieder der Alltag an der MBS einkehrt und wir alle persönlich am Welcome Desk begrüßen dürfen!“
Martin George, Service & Administration
"Die Weiterführung der Vorlesungen über Microsoft Teams hat wirklich gut funktioniert. Die Hochschule hat uns von Anfang an immer auf dem Laufenden gehalten und zeitnah kommuniziert, wie es jetzt weitergeht. Dafür bin ich sehr dankbar, denn aus meinen Umfeld und von Studierenden an anderen Hochschulen und Universitäten weiß ich, dass eine so schnelle Umsetzung und Transparenz nicht selbstverständlich sind." Isabell Buchner, Bachelor-Studentin in International Business an der MBS
„Die Situation im Homeoffice hat mir wieder einige der Lehren und Erkenntnisse meines Doktorats im Bereich e-Learning vergegenwärtigt, sodass es mir sehr viel Spaß gemacht hat, wieder Kurse online zu halten, insbesondere angesichts der technologischen Fortschritte der letzten Jahre. Mit dem Whiteboard meiner Tochter und einem neuen WLAN-Repeater habe ich mir eine schöne Unterrichtsecke mit zwei Bereichen eingerichtet: Wenn ich den Studierenden zugehört habe und wir viel diskutiert haben, saß ich am Tisch, und wenn ich selbst etwas präsentiert habe, stand ich aufrecht vor meinem Tablet. Das hilft ungemein, sich tatsächlich so zu fühlen, als würde man vor seinem Kurs stehen.“
Christopher Weilage, MBS-Professor
"Studienberatung aus dem Wohnzimmer ist für mich eine neue und durchweg positive Erfahrung. Das persönliche Gespräch vor Ort ist natürlich durch nichts zu ersetzen und bleibt uns nach wie vor sehr wichtig, aber die aktuelle Situation ermöglicht diese Begegnungen nun nicht mehr. Umso mehr freut es mich, wie gut die Online-Kommunikation mit unseren Interessenten und Eltern klappt. Beratungsgespräche über MS Teams und Online-Info-Webinare werden sehr gut angenommen und ergänzen unsere Informationsangebote wunderbar. Der Austausch ist dabei ebenso intensiv wie persönlich. Nur der gemeinsame Abschlussrundgang durch unsere Räumlichkeiten mit seinen spontanen Begegnungen auf den Fluren mit Studierenden und Professorinnen und Professoren muss leider ausbleiben – wird jedoch gerne bei einem Besuch in naher Zukunft nachgeholt! " Christine Heber, Studienberatung Bachelor International Business
„An Microsoft Teams, worüber alle Lehrveranstaltungen stattfanden, haben wir Studierende uns schnell gewöhnt. Für mich persönlich war die Online-Lernerfahrung sehr bereichernd. Wir haben eigentlich alles wie bisher gemacht -Vorlesungen, Präsentationen, Gruppenarbeiten und-diskussionen -, nur eben online! Ich glaube, dass uns diese Erfahrung noch besser auf die digitalisierte Geschäftswelt vorbereiten wird.“
Louis Roques, Bachelor-Student in International Business an der MBS
"Auch wir Professorinnen und Professoren haben uns gut mit dem Konzept der Online-Lehre arrangiert. Von Anfang an gab es einen großen Zusammenhalt und Austausch. Online erfahrenere Professorinnen und Professoren haben sich mit weniger erfahren Kolleginnen und Kollegen zusammengesetzt und wir haben untereinander Probevorlesungen veranstaltet. Die Umstellung auf Online-Lehre hat in uns allen nochmal eine ganz neue Dynamik hervorgerufen, die bis heute anhält! Und auch wenn viele von uns einiges an Mehrarbeit in Kauf nehmen mussten, hat sich der Schritt definitiv gelohnt, denn nur so konnten wir unseren Studierenden die Fortführung des Semesters gewährleisten." Patricia Kraft, MBS-Professorin
„Ich fand die Online-Vorlesungen SUPER! Man war tatsächlich in einem spitzen Austausch mit den anderen Kommilitoninnen und Kommilitonen und den Dozenten. Es änderte sich eigentlich nichts, bis auf den Fakt, dass man Zuhause saß und nicht im Seminarraum! Für mich war das sogar noch ein effektives Zeitersparnis.“
Anna Abbelen, Master-Studentin in Sports Business and Communication an der MBS
"Das Arbeiten im Homeoffice und gleichzeitige Betreuen eines Zweieinhalbjährigen ist in jeder Hinsicht eine extreme Erfahrung. Unsere Tage sind lang: Spätestens 6:30 Uhr wird aufgestanden und dann muss - wie vor Corona auch - alles in kürzester Zeit unter einen Hut gebracht werden: vom Frühstück über das Töpfchentraining hin zum Spielen, Vorlesen und Trocknen der ersten Tränen. Spätestens um 8 Uhr beginnt unser Schichtsystem: Einer bespielt, beschäftigt, erzieht, tröstet und bändigt den Kleinen, während der andere versucht den ersten Schwung E-Mails zu beantworten, Telefonate mit Kolleginnen und Kollegen oder Kunden abzuhalten oder - wie in meinem Fall - lange, komplizierte Berichte zu schreiben. Immer wieder kommt unser Sohn in die Arbeitszone, leistet uns bei Telkos Gesellschaft, beschmust oder bewirft uns mit wechselnden Gegenständen. Um 14 Uhr erfolgt der Wechsel; dann beginnt die zweite Schicht und dauert mindestens bis 21 Uhr, meist aber länger. Dazwischen wird natürlich noch der Haushalt erledigt und eingekauft. Beim Zubettgehen lautet die frustrierende Bilanz: Trotz Dauereinsatz wieder eine Minusstunde mehr auf dem Konto, wieder die Hälfte der Nachrichten nicht beantwortet, das Kapitel im Bericht nicht geschafft, die Kollegin versetzt. Aber das ist alles nichts gegen das schlechte Gewissen, dass wir unserem Kind gegenüber haben, das sich so sehr nach etwas Normalität und Kontakt zur Außenwelt sehnt und aktuell kaum eine Aussicht darauf hat. Dennoch wissen wir, dass wir privilegiert sind: Wir haben noch unsere Jobs und verständnisvolle Arbeitgeber. Wir können geschützt von zu Hause aus arbeiten, haben etwas zu essen und ganz wichtig: uns! Aber es ist nicht immer leicht, die Fassung zu wahren. Vor zwei Woche rief unser Sohn während des Abendbrots plötzlich voller Begeisterung "Ich hab eine Idee! Wir könnten Urlaub machen! Und alle kommen mit, Oma, Opa, Mama, Papa, alle!". Das war die beste Idee, die ich seit Langem gehört habe und ich kann es kaum erwarten." Juliane Große, Quality Management