Das Studium und eine Selbstständigkeit miteinander zu verbinden kann anstrengend sein. Felix Schmitt hat sich im vergangenen Jahr dennoch für das Masterprogramm International Business an der Munich Business School entschieden, obwohl er bereits im Alter von 19 Jahren seine eigene Werbeagentur FESCH gegründet hatte. Er berät Kund*innen im Marketing und unterstützt sie in Bereichen wie Konzeption, Branding, Media-Produktion, Onlinemarketing und Design. Wie es zur Gründung seiner Agentur kam, was ihn motiviert und welche MBS-Kurse ihn bei seiner Selbstständigkeit unterstützen, erklärt Felix in diesem Blogartikel.
Im zweiten Semester meines Bachelorstudiums erzählte mir ein Kommilitone von seinem Nebenjob: Er habe sich selbstständig gemacht, mache Social-Media-Marketing für eine Bar in der Hamburger Innenstadt. Ich freute mich für ihn und gleichzeitig dachte ich schlagartig: Das kannst du auch! Woher ich diesen Gedanken damals, im Alter von 19 Jahren, nahm – ich kann es nur erahnen. Ich hatte mir bereits als Jugendlicher etwas Grafik- und Webdesign beigebracht und immerhin schon ein Semester Medienmanagement studiert. Werbung, egal ob im TV oder auf der großen Out-of-Home-Fläche, hatte mich sowieso immer schon fasziniert. Ich ging mit dem Gedanken nach Hause und nur wenige Tage später hörte ich zufällig, dass eine Jugendorganisation in meiner Nähe Flyer für die Mitgliedergewinnung bräuchte – einzige Bedingung war, wie könnte es anders sein, eine Rechnung für meine Arbeit. Ich ging also zum Gewerbeamt meiner Stadt und gründete mich. Es kostete mich damals 45 Minuten Geduld im Wartezimmer, 25 Euro in bar und elterlichen Rat für die Fragen des Finanzamtes – heute würde ich sagen, das alles war bislang meine wertvollste berufliche Investition.
Viereinhalb Jahre später weiß ich, dass ich mit meinem Gefühl damals recht hatte: Denn ich bin davon überzeugt, dass wir alle irgendetwas ziemlich gut können und bloß herausfinden müssen, was es denn nun ist. Das heißt nicht, dass wir alle schleunigst Unternehmer*innen werden sollten, denn die Selbstständigkeit an sich ist sicher kein Selbstzweck. Mir zum Beispiel geht es darum, die Probleme meiner Kund*innen zu lösen. Das ist die Aufgabe, der ich mich mit meiner Agentur FESCH verschrieben habe. Solche Probleme können ganz unterschiedlich sein. Wenn ich aber versuche, sie mit FESCH zu lösen, dann hat das fast immer etwas mit Marketing zu tun. Das umfasst für meine Agentur verschiedene Bereiche, wie die Konzeption und Kreation von Kampagnen, Web- und Grafikdesign, Beratung im Branding, Onlinemarketing und mit alldem verbunden auch Content-Produktionen im Bereich Foto und Video. Mit diesen Dingen helfe ich verschiedensten Kund*innen: Das kann die junge Neugründung sein, genauso wie das renommierte Forschungsinstitut, der Bundestagsabgeordnete oder auch der Münchner MDAX-Konzern. Für sie alle bin ich tagtäglich kreativ, dabei nicht selten in Zusammenarbeit mit Freelancer*innen und anderen Agenturen. Mit meinen Kund*innen im Gespräch sein, Dinge gestalten, eine Kampagne mit Leben füllen – das macht mir Spaß.
An Motivation fehlt es mir dabei nicht, denn es gibt eine Vielzahl an Gründen, die mich mit Stolz erfüllen: Da mag es für einen Studenten einer Business School nicht ungewöhnlich sein, dass ich mir gerne meine Umsatzentwicklungen im laufenden Jahr anschaue. Viel wichtiger ist mir allerdings, mit welchen Kund*innen ich diese Entwicklungen gemeinsam erzielen kann und vor allem, wie ich auf ihre Fragestellungen junge und dynamische Antworten finde. Außerdem motiviert mich, dass auf jeder Leistung, die meine Agentur erbringt, der Name FESCH steht. FESCH steht nicht nur für chic, cool oder lässig, es ist auch eine Kombination meines Vor- und Nachnamens. Das ermutigt mich, immer mein Bestes zu geben und nachhaltigen Wert für meine Kunden zu schaffen. Stolz macht mich übrigens auch, dass meine Kund*innen allesamt vertrauen, zuhören und mutig genug sind, mit einem 24-jährigen Studenten zusammenzuarbeiten.
Noch mehr so offene Menschen kennenzulernen, war einer meiner Beweggründe, nach dem abgeschlossenen Bachelorstudium noch ein Masterstudium an der Munich Business School zu absolvieren. Bewusst habe ich mich für ein internationales Studium entschieden, um neue Freundschaften zu knüpfen, inspirierende Diskussionen zu führen und über den Tellerrand zu schauen – ein Studium an der MBS ist eben kein klassisches BWL-Studium. Neben der Neugierde auf neue Kontakte und ein größeres berufliches Netzwerk wollte ich auch inhaltlich noch mehr lernen: Da waren die Marketingkurse mit Frau Prof. Dr. Hieke im ersten und zweiten Semester, die mein Know-how im Marketing maßgeblich vertieft haben. Genauso erinnere ich spannende Vorlesungen im Kurs Luxury Brand Management mit Frau Dr. Riedmeier, in denen ich mir vom Brand Management der großen Luxusmarken so einiges auch für meinen ganz persönlichen Umgang mit meinen Kund*innen abschauen konnte. So ging es mir mit vielen Kursen an der MBS.