Selbstständigkeit, so geht ein Spruch, bedeutet aber auch „selbst und ständig“. Natürlich ist es nicht immer leicht, das Studium und meine Agentur zeitlich miteinander zu verbinden. Zwischen beidem entscheiden musste ich mich zum Glück nur selten, beispielsweise bei einer Videoproduktion in Berlin – hier kam mir das Onlineangebot der MBS durch die Coronapandemie sehr entgegen, ich konnte meine Vorlesung und sogar eine Prüfung aus dem Meetingraum meiner Kund*innen heraus absolvieren. Neben der Arbeit und dem Lernen ist es mir aber genauso wichtig, mir meine Freizeit zu erhalten: Im Kurs Success Factor Happiness mit Herrn Prof. Dr. Schmidkonz habe ich gelernt, wie ich mit Stress umgehe und wie ich mich auf die mir wichtigen Dinge konzentrieren kann. Zu wissen, wie meine Ziele aussehen könnten, was ich erreichen möchte, warum und auch für wen, ist meiner Erfahrung nach eine Schlüsselerkenntnis für einen ausgeglichenen Alltag.
Die MBS und auch die Arbeit mit meiner Agentur hat mir so einige Learnings mit auf den Weg gegeben: Ich möchte euch ermutigen, euer berufliches und privates Netzwerk auszubauen, offen auf neue Menschen zuzugehen und ihnen zuzuhören – etwas, das auch ich manchmal noch besser machen sollte. Meine Kund*innen sind beinahe alle durch persönliche Kontakte entstanden, Kaltakquise musste ich dabei fast nie machen. Es ist allerdings auch wichtig, dass man in der Selbstständigkeit nicht im Klischee arbeitet, wie ich es manchmal auf Instagram oder LinkedIn erlebe. Die Visitenkarte mit der Aufschrift „CEO“ macht niemanden zu einem*r seriösen Geschäftsführer*in. Erst die tägliche Motivation, sich zu bewegen und die Extrameile zu gehen, macht das meiner Meinung nach möglich. Es muss darum gehen, die Erwartungen an einen selbst zu erfüllen und mit etwas Glück vielleicht sogar noch zu übertreffen. Das kann manchmal hart sein, müde machen oder Stress auslösen – aber es lohnt sich! Findet heraus, was ihr gut könnt und dann ergreift die Chance, die sich euch bieten wird. Die nächste Idee ist womöglich die Beste.