MBS-Alumna Nataliia Bieliaieva, die 2020 für ihren Master aus der Ukraine nach München gezogen war, wollte den aufgrund des Ukraine-Kriegs in die bayrische Landeshauptstadt Geflohenen etwas zurückgeben und veranstaltete gemeinsam mit ihrer Alma Mater Munich Business School im Juni und Juli 2022 zwei interkulturelle Spiele- und Bastelnachmittage.
Dass der Ukraine-Krieg auch die Realität der Munich Business School nicht unberührt lässt, konnte MBS-Student Alex Levenko in seinem Beitrag über das Studieren während des Kriegs bereits eindrücklich zeigen. Doch das ist nur ein Beispiel von vielen. Als der Angriff auf die Ukraine im Februar 2022 begann, befand sich MBS-Masterstudentin Nataliia Bieliaieva gerade im Auslandssemester in Südafrika und fühlte sich ohnmächtig: Während sie in Südafrika bzw. in Deutschland sicher war, musste sich ihre Familie um die Zukunft sorgen.
Zurück in Deutschland und den Abschluss mittlerweile in der Tasche, kam der frischgebackenen MBS-Alumna eine besondere Idee. Nataliia wollte den ukrainischen Geflüchteten, die mittlerweile in München angekommen waren, darunter auch eigene Familienmitglieder, etwas zurückgeben und Ablenkung von den Strapazen der vergangenen Monate bieten. Auf der Suche nach einem geeigneten Ort für das geplante Get-together wandte sich Nataliia an ihre Alma Mater Munich Business School, wo aufgrund der Semesterferien zahlreiche Räume leer standen.
Die Hochschulleitung zeigte sich begeistert von der Idee eines Bastelnachmittags – der Platz war sowieso da – und beschloss gemeinsam mit Nataliia, kurzerhand auch Kinder und Eltern aus dem Kreis der MBS-Mitarbeitenden einzuladen, um im Sinne der MBS-Werte nicht bloß eine ukrainische, sondern eine interkulturelle Veranstaltung zu realisieren.
So fanden im Juni und Juli gleich zwei interkulturelle Spiele- und Bastelnachmittage an der Munich Business School statt. Eltern und Kinder verschiedener Herkünfte kamen auch ohne gemeinsame Sprache miteinander in Kontakt, hatten beim gemeinsamen Toben, Basteln und Spielen eine Menge Spaß und konnten ihre persönlichen Sorgen und Traumata wenigstens für einen Moment hinter sich lassen.
Wir finden: Die Bastelnachmittage sind ein tolles Beispiel, wie im Zusammenspiel von Alumni und Hochschule wirkungsvolle Projekte entstehen können, und bedanken uns ganz herzlich bei Nataliia Bieliaieva (die 3. vom rechts unten im Bild) für die Initiative!
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