Vom 19. bis 20. Mai 2022 kamen sechs Partner in Barcelona zusammen, um den Startschuss für das Projekt Conscious Business Education zu geben – ein Forschungsprojekt, das von der Europäischen Union im Rahmen von Erasmus+ finanziert wird.
Das Projektkonsortium von Conscious Business Education (CBE) besteht aus den Universitäten UPF Barcelona School of Management (Spanien) – Gastgeber der Auftaktveranstaltung -, Palacký Universität Olomouc (Tschechien), Nova School of Business and Economics (Portugal), Impact Centre Erasmus (Niederlande), Julius-Maximilians Universität Würzburg (Deutschland), der koordinierenden Partnerin Munich Business School (Deutschland) und PIMEC, dem katalanischen Verband der kleinen und mittelständischen Unternehmen.
Vor 18 Monaten haben diese sechs Partner ihren Enthusiasmus für ein gemeinsames Ziel gebündelt: die jetzige und die nächste Generation von Führungskräften und Unternehmern zu einem verantwortungsbewussten unternehmerischen Handeln zu befähigen.
Zu diesem Zweck hat sich das Konsortium zusammengetan, um einen Lehrplan für bewusste Unternehmensführung zu entwickeln. Der Lehrplan wird 21 Kurse umfassen, die von bewusster Führung über bewusstes Marketing und Impact Entrepreneurship bis hin zu einem ethischen Ansatz für Risikomanagement und Governance und vielen weiteren relevanten Themen für die Ausbildung von Bachelor- und Masterstudierenden sowie Führungskräften reichen. Mit ihrem Ansatz konnten das Projektkonsortium, eine engagierte Gruppe von Akademiker*innen und Geschäftsleuten, die EU/Erasmus+ überzeugen, das Projekt drei Jahre lang bis 2024 zu finanzieren.
In Barcelona wurde nun entschieden, welche 21 Kurse unterrichtet werden sollen, was eine bewusste Unterrichtsphilosophie beinhaltet und welche gemeinsamen Designelemente enthalten sein sollten, um dem Conscious-Business-Education-Lehrplan eine einzigartige „Würze“ zu verleihen.
Das vielleicht spannendste Element des Projektansatzes ist, dass sich die Partner*innen nicht mit der bloßen Erstellung von 21 Conscious-Business-Kursen begnügen. Darüber hinaus werden vier europäische Konferenzen (sogenannte Multiplikatorenveranstaltungen) organisiert, auf denen das Kursmaterial erläutert und mit Wirtschaftspädagog*innen an öffentlichen und privaten Universitäten besprochen wird.
Damit sollen Wirtschaftsdozierende in ganz Europa geschult, inspiriert und motiviert werden, Elemente des CBE-Kursmaterials zu übernehmen, um die Art und Weise, wie Wirtschaft gelehrt wird, zu verändern. Denn bewussteres Wirtschaften bedeutet ethisch, menschenzentriert, regenerativ, integrativ, Stakeholder-orientiert und zielgerichtet zu handeln.