Beim Women in Leadership Dialogue im April 2022 diskutierten Studierende, Alumni und weibliche Führungskräfte aus dem MBS-Netzwerk über Hindernisse für die Karriere von Frauen und arbeiteten gezielt an ihren Erfolgsfaktoren.
(Zukünftige) weibliche Führungskräfte in einem starken Netzwerk von Studierenden, Dozierenden, Fachkräften, Alumni sowie Unternehmen und Organisationen zusammenzubringen und in ihren Karrierebestrebungen zu unterstützen – das ist das Ziel der Women in Leadership-Initiative an der Munich Business School. Anfang April gab es endlich wieder Gelegenheit zum physischen Austausch und Netzwerken: Prof. Dr. Patricia Kraft und Kanzlerin Dr. Christine Menges begrüßten als Initiatorinnen der Initiative eine Schar wissbegieriger MBS-Studierender zum Women in Leadership Dialogue in der MBS-Lounge.
Eröffnet wurde der Women in Leadership Dialogue mit einer Podiumsdiskussion über Erfolgsfaktoren und Barrieren für den weiblichen Weg nach oben auf der Karriereleiter. MBS-Alumna Giulia De Anna gab gemeinsam mit ihren ehemaligen Professorinnen und Betreuerinnen Dr. Patricia Kraft und Dr. Ellen Schmid einen Einblick in ihre Studie International Female Leaders and Their Way to the Top. Im Rahmen ihrer Abschlussarbeit im MBA General Management hatte Giulia De Anna weibliche Führungskräfte aus dem oberen und obersten Management verschiedener Branchen und Länder zu Faktoren befragt, die sie in ihrer Karriere vorangetrieben oder gehemmt hätten. Die Antworten clusterte sie in verschiedene Kategorien – mit einem verblüffenden Ergebnis: Die überwiegende Zahl der genannten Hürden ließen sich auf organisatorische und gesellschaftliche Umstände zurückführen, wohingegen sich für die Erfolgsfaktoren genau das umgekehrte Bild ergab. So sind viele Erfolgsfaktoren für weibliche Führungskräfte eben nicht organisatorischer oder gesellschaftlicher Natur, sondern liegen vielmehr im individuellen Charakter und den zwischenmenschlichen Beziehungen gegründet. Selbstbewusstsein, Mentoring und das Vorhandensein von Netzwerken waren hier genannte Faktoren. Auch wenn es natürlich nicht erfreulich ist, dass strukturelle Faktoren wie z.B. Vorurteile der Karriere von Frauen im Weg stehen, ist das Resultat der Studie für die Forscherinnen kein unerfreuliches – ganz im Gegenteil. Während organisationale und gesellschaftliche Veränderungen mehr Zeit bräuchten, könne man an der eigenen Person und den interpersonellen Beziehungen – und damit den Erfolgsfaktoren für den Weg nach oben – gezielt arbeiten.
Im Laufe der Podiumsdiskussion gab Anna Kopp, Head of IT and Regional Office Lead Munich HQ bei Microsoft und Teilnehmerin der vorgestellten Studie, Einblick in ihren persönlichen Karriereweg und teilte einige nützliche Tipps mit den MBS-Studierenden:
- Seid authentisch und baut eure eigene Marke auf!
- Ihr seid nicht allein: Profitiert von euren Peers, eurem Netzwerk und euren Mentor*innen!
- Haltet die Augen offen: Vorbilder könnt ihr überall finden!
- Hört auf, perfekte Mitarbeiter*innen zu sein, und zeigt stattdessen, dass ihr gute Führungskräfte seid.
- Entwickelt eure eigenen Leitprinzipien und handelt nach ihnen!
- Lernt „Nein“ zu sagen und gebt Acht auf euch selbst: Wenn ihr die beste Version eurer selbst seid, profitiert letztendlich auch der Arbeitgeber davon.
- Entschuldigt euch nicht für selbstverständliche Dinge!
Nach diesem ersten Input ging es im zweiten Teil des Women in Leaderships Dialogue dann in die Umsetzung. In drei verschiedenen Workshops konnten die MBS-Studierenden je nach Interesse ihre persönlichen Erfolgsfaktoren trainieren – zur Auswahl ein Networking-Workshop mit Isabell Hitzer (Mission Female) und Dr. Christine Menges, ein Workshop zur Entwicklung persönlicher Ziele mit Dr. Barbara Wolf und ein Gehaltsverhandlungsworkshop mit Verhandlungsexpertin Claudia Irsfeld.
Im Anschluss an die eineinhalbstündigen Workshops kamen alle Teilnehmer*innen des Women in Leaderships-Events wieder in der MBS-Lounge zusammen, um bei Snacks, Getränken und Musik den Abend ausklingen zu lassen und eines der gelernten Prinzipien in die Tat umzusetzen: Networking ist der Schlüssel!
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