4. MBS Doctoral Conference: Einblick in laufende und abgeschlossene Forschung von DBA-Kandidat*innen der Munich Business School

Participants of the 4th MBS Doctoral Conference, attending both in person on campus and online.

Mitte Mai fand die mittlerweile 4. MBS Doctoral Conference statt, bei der DBA-Kandidat*innen der Munich Business School traditionell Einblick in ihre laufenden oder bereits abgeschlossenen DBA-Forschungsprojekte geben und von Keynote-Redner*innen neue Forschungsimpulse erhalten.


Drei Jahre nach der ersten MBS Doctoral Conference bietet die Konferenz an der Munich Business School (MBS) eine einzigartige Plattform, um die Fortschritte und Endergebnisse der im Rahmen unseres gemeinsam mit der Sheffield Hallam University durchgeführten DBA-Programms geleisteten Forschung zu präsentieren. In diesem Jahr öffnete sich die Konferenz, bei der Kandidat*innen aus verschiedenen Jahrgängen ihre Arbeit vorstellten, zu einem hybriden Format mit Teilnehmer*innen sowohl in Präsenz auf dem MBS-Campus als auch online aus der ganzen Welt zugeschaltet. In der Eröffnungsrede von Prof. Dr. David Wagner, Studiengangsleiter des DBA-Programms und Prodekan für Forschung an der Munich Business School, erfuhren die Teilnehmer*innen mehr über den Stand der Spitzenforschung an der MBS und die Entwicklungen innerhalb des DBA-Programms in den letzten 12 Monaten.

DBA-Kandidat*innen präsentieren den Status quo ihrer DBA-Unternehmungen

Jasmin Gottselig eröffnete die Präsentationen der Promotionsprojekte und teilte ihre Erkenntnisse über die durch die digitale Transformation verursachten Umwälzungen in der Automobilbranche. Ihre Forschung untersucht die dynamischen Veränderungen, die auf verschiedenen Ebenen der Lieferkette und bei verschiedenen Schlüsselakteur*innen in der Automobilindustrie auftreten. Durch explorative Fallstudien mit Branchenexpert*innen konnte Jasmin einige wichtige Ergebnisse gewinnen und Feedback einholen, bevor sie sich nun daran macht, ihre abschließende Studie zu erstellen.
In der zweiten Sitzung des Tages präsentierte DBA-Kandidat, Harald Boss eine Ergebnisse zur Bewertung von Prozessen und Due-Diligence-Checklisten im Zusammenhang mit Management-Tools für Investitionsbewertungen. Haralds Bewertung stellt diese Instrumente in den Kontext der Triple Bottom Line und betrachtet nicht nur die Rentabilität, sondern auch die Auswirkungen auf Umwelt und Gesellschaft.
In der letzten Sitzung vor der Mittagspause und den Keynote-Reden reflektierte Simon Zeiher über die ersten Schritte seiner Doktorandenreise und die Herausforderung, sich in der Landschaft der bestehenden Forschung zu spezifischen (Nischen-)Themen zurechtzufinden. Er stellte seine Methode für eine systematische Literaturrecherche und deren Ergebnis in Form eines Artikels für die European Conference on Information Systems (ECIS) 2023 vor.

Keynote-Reden auf der 4. MBS Doctoral Conference liefern neue Forschungsgimpulse

Als Höhepunkt des Tages hielt unser erster Keynote-Speaker Dr. Martin Mocker, Professor für Wirtschaftsinformatik an der ESB Business School, einen interessanten Vortrag über sein neuestes Buch Designed for digital: How to architect your business for sustained success, in dem er erörtert, wie sich etablierte Unternehmen auf die digitale Transformation einstellen können. Das Schlüsselelement dieser Beurteilung sind Fallstudien von Unternehmen wie Amazon, BNY Mellon, Lego, Philips, USAA und vielen anderen. An die Präsentation schloss sich eine Fragerunde an, die vor allem für DBA-Kandidat*innen wichtig war, die sich mit dem Thema Digitalisierung in ihrer jeweiligen Branche auseinandersetzen, und interessante Interaktionen und Netzwerkbildung ermöglichte.
In der zweiten Keynote durften wir Dr. Dirk Dembski, CEO der Curasan AG und Absolvent des DBA-Programms der Munich Business School, begrüßen. Als relativ frischer Absolvent präsentierte Dirk die Endergebnisse seiner Doktorarbeit Innovating Innovation Management in the Medical Device SME Sector Through Competition. Nach einem spannenden Vortrag wurde das Wort an das Publikum übergeben, das in einer Fragerunde nicht nur mehr über das Forschungsthema, sondern auch über den gesamten Prozess vom Beginn des DBA-Studiums bis zur Abgabe der Abschlussarbeit erfahren wollte.

Der letzte Abschnitt der 4. MBS Doctoral Conference begann mit einem Vortrag von DBA-Kandidat Stefan Schnichels, der sich in seiner Forschung mit der Beziehung zwischen Kund*in und Vermittler*in in der deutschen Versicherungswirtschaft im Rahmen der zunehmenden Digitalisierung beschäftigt. Die Forschung fokussiert sich auf das Leistungsversprechen im Beratungs- und Verkaufsprozess zwischen Kund*in und Vermittler*in. Ähnliche Forschungen haben sich in der Vergangenheit mit dem Einzelhandel befasst, aber wenn es um die Treiber in der Versicherungsbranche geht, ist ein solches Wertversprechen noch nicht klar definiert.
Zum Abschluss der Konferenz hatten wir Joanna Soesilowati zu Gast, die gerade ihre Dissertation über die Bedeutung von Führung in der Halbleiterindustrie eingereicht hatte. Die Arbeit zeigt anhand einer Fallstudie eines US-amerikanischen Chip-Herstellers auf, wie bewährte Führungspraktiken eingeführt werden können, um in dieser sehr dynamischen Branche eine größere Effektivität zu erreichen.

In einer kurzen Abschlussrunde gab Prof. Dr. David Wagner allen Konferenzteilnehmer*innen ein allgemeines Feedback und motivierte zur weiteren aktiven Teilnahme bei zukünftigen Ausgaben der Konferenz. Mit einem geselligen Zusammenkommen, bei dem die Teilnehmer*innen vor Ort informelle Austausch- und Vernetzungsmöglichkeiten erkunden konnten, fand die 4. MBS Doctoral Conference einen erfolgreichen Abschluss. Wir freuen uns bereits auf 5. MBS Doctoral Conference im nächsten Jahr, zu der wir natürlich nicht nur potenzielle und aktuelle Kandidat*innen, Professor*innen, Studierende und Alumni einladen, sondern auch Führungskräfte aus der Wirtschaft, die an den präsentierten Themen und den potenziellen Netzwerken, die im Rahmen dieses Formats entwickelt werden können, interessiert sein könnten.