Forschungsprojekt „Conscious Business Education“ veranstaltet Multiplikatorenkonferenz in Barcelona

Multiplier Event of the "Conscious Business Education" Research Project in Barcelona; speakers on stage and participants from behind in the audience

Am 28. und 29. Juni organisierte das Forschungsprojekt Conscious Business Education unter Beteiligung der Munich Business School die erste große Multiplikatorenkonferenz in Barcelona. Wirtschaftslehrende an Hochschulen, Gymnasien und Berufsschulen sowie Wissenschaftler*innen, Doktorand*innen und Studierende waren eingeladen, die im Rahmen des Projekts entwickelten Universitätskurse über bewusstes Wirtschaften kennenzulernen und auszuprobieren.


Beim Conscious Business Education-Forschungsprojekt (CBE) arbeitet die Munich Business School mit der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (Deutschland), der UPF Barcelona School of Management (Spanien), der Palacký Universität Olomouc (Polen), der Nova School of Business and Economics (Portugal), dem Impact Centre Erasmus (Niederlande) und PIMEC (Katalanischer Verband der kleinen und mittleren Unternehmen, Spanien) zusammen mit dem Ziel, ein umfassendes Curriculum zu allen Aspekten der Conscious Business Education für Universitätsstudiengänge und die Weiterbildung von Führungskräften zu enwickeln.

Die Multiplikatorenkonferenz Ende Barcelona verfolgte drei Ziele:

  1. Vorstellung der 21 entwickelten Universitätskurse über bewusstes Wirtschaften
  2. Feedback zu den entwickelten Kursen und dem Projekt als Ganzes einholen
  3. Kontakte zu gleichgesinnten Lehrkräften, Forscher*innen und Professor*innen knüpfen

Manege frei für die 21 Universitätskurse des Conscious Business Education-Forschungsprojekts

Der erste Tag der Multiplikatorenkonferenz begann mit einem Überblick über das Conscious Business Education-Programm, seinen Zweck und seine Ziele. Was ist das einzigartig Bewusste an den entwickelten Kursen? Es ist sowohl der Inhalt als auch die Lehrmethode, die stark auf partizipatorische, achtsame und selbstreflexive Elemente der Studierenden setzt. Kurz gesagt, die Studierenden eine bewusstere Art des Wirtschaftens entdecken zu lassen, ist nicht nur möglich, sondern macht auch finanziell Sinn.

Um den Horizont über das CBE-Projekt hinaus zu erweitern, war außerdem Prof. Dr. Michael Pirson von der amerikanischen Fordham University eingeladen, um über Educating business students to do business more consciously – the humanistic leadership approach zu sprechen. Ein faszinierendes Projekt, mit dem etwa 1.000 Professor*innen und Lehrkräfte erreicht werden sollen, um eine humanistischere Art der Unternehmensführung zu lehren.

Am Nachmittag wurden die 21 CBE-Kurse schließlich in vier „Cluster“ eingeteilt: Geschäftsstrategie & Unternehmertum, Finanz- & Wertemanagement, Betrieb & Marketing sowie Organisation & Führung. Die Konferenzteilnehmer*innen waren eingeladen, sich einem der vier Cluster anzuschließen, um die dortigen Kurse besser kennenzulernen. In allen Gruppen entwickelte sich eine lebhafte Diskussion, die wertvolles Feedback und Anregungen zu jedem der 21 Kurse brachte – wertvoller Input, der in die nächste verbesserte Version der Kurse einfließen wird.

Multiplikatorenkonferenz in Barcelona bietet Gelegenheit zum Austausch und Networken mit Gleichgesinnnten

Der zweite Konferenztag begann mit einem oft übersehenen Thema: Um bewusstes Unternehmertum zu lehren, muss die Lehrkraft ebenfalls ein gewisses Maß an Bewusstheit und Gewissenhaftigkeit erlangt haben. Dorianne Cotter-Lockard, Autorin der Conscious Leadership-Kurse, teilte ihre persönlichen Erfahrungen mit, wie sie als bewusste Lehrkraft wächst und gewachsen ist, und regte die Zuhörer*innen zur Selbstreflexion an.

Im Anschluss luden drei parallele Workshops, gehalten von Vertreter*innen der CBE-Forschunspartner, ein, in verschiedene Aspekte von Conscious Business (Education) einzutauchen:

  • Workshop „The Business Case for Conscious Business“ – welche empirischen Daten existieren, die den Nutzen von bewusstem Wirtschaften belegen?
  • Workshop „Promoting Conscious Business Inside My Faculty“ – wie kann ich die Perspektive auf bewusstes Wirtschaften mit meinen Fakultätskolleg*innen erweitern?
  • Workshop „Impacting Companies To Do Business Consciously“ – wie können Akademiker*innen Unternehmen dazu bringen, ihre Geschäfte bewusster zu führen?

Zum Abschluss der Multiplikatorenkonferenz beschäftigte sich eine Podiumsdiskussion mit der Frage, wie man die Art und Weise, wie Wirtschaft gelehrt wird, verändern kann. Die Panelisten Prof. Raj Sisodia, Prof. Michael Pirson, Verónica Devenin und Jay Jakub – führende Mitglieder des Tecnológico de Monterrey, der Humanistic Leadership Academy, von EADA/B Academics und Economics of Mutuality – teilten ihre unterschiedlichen Perspektiven und Ansätze, wobei es gleichzeitig faszinierend zu sehen war, wie gleichgesinnt alle in ihren Zielen sind: die Wirtschaft zu einem bewussteren Verhalten zu erziehen.

Dieser letzte Satz fasst für MBS-Projektleiter Konstantin Mudrack das Ergebnis der Multiplikatorenkonferenz in Barchelona perfekt zusammen:

„Alle Teilnehmer*innen, Projektmitglieder und externen Mitwirkenden waren sich einig, dass es ein großartiger Auftakt war, um als Gemeinschaft zusammenzukommen. Wir freuen uns darauf, auf diesem Schwung aufzubauen!“


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