Elias Scholz, Absolvent des Bachelorprogramms International Business an der Munich Business School, verschlug es im Sommer 2021 für sein Auslandssemester in die Vereinigten Arabischen Emirate, genauer gesagt nach Dubai. Im Blogartikel berichtet er von seinen Erfahrungen an der American University of the Emirates und gibt Einblicke in das Leben in Dubai.
Warum ein Auslandssemester in Dubai?
Die COVID-19-Pandemie hat wie bei vielen Studierenden auch mein Studium an der Munich Business School (MBS) geprägt. Aufgrund von Einreisebeschränkungen konnte ich mich Anfang 2021 nicht wie ursprünglich geplant für die MBS-Partneruniversität University of California, Los Angeles (UCLA) in den USA bewerben, sondern hatte die Wahl zwischen Hochschulen in Kanada, Spanien und Dubai. Da ich während meiner Schulzeit schon mehrmals in Kanada und Spanien war, entschied ich mich für Dubai, einen der aufstrebendsten Orte der Welt aktuell.
Studieren an der American University in the Emirates
Ich hatte schon im Vorfeld gehört, dass Dubai eine sehr internationale Stadt ist und ca. 90% der Einwohner*innen anderen Teilen des Globusses entspringen. Viele Bewohner*innen kommen etwa aus Indien, Pakistan, England, aber auch Deutschland. Bei Ankunft bestätigte sich dieser Eindruck und ich ging dementsprechend stark davon aus, dass auch an der Universität viele internationale Studierende anzutreffen wären. Das war aber überraschend nicht der Fall. Während meines Auslandssemesters war ich der einzige Student aus Europa. Um herauszufinden, wie die Einheimischen arbeiten, denken und sich verhalten, war das natürlich super.
Das Studienangebot an der American University in the Emirates (AUE) beschränkt sich nicht nur auf Business-Fächer, sondern bietet auch Kurse im Bereich Healthcare, Design oder Jura an. Ich entschied mich für die Kurse Small Business Management, Special Topics in Marketing, Leadership and Organizational Creativity und Entrepreneurial Management. Leider wurde mir fünf Tage vor Semesterstart mitgeteilt, dass das Semester online stattfinden wird und nur die Prüfungen vor Ort geschrieben werden würden. Da ich für das Auslandssemester allein nach Dubai gereist war, niemanden vor Ort kannte und auch allein wohnte, konnte ich nur online Kontakte knüpfen anstatt am Campus selbst. Das war natürlich schade, aber zahlreiche Gruppenarbeiten erlaubten es mir dennoch, den Draht zu den einheimischen Studierenden zu finden. Im Laufe der Zeit entwickelte sich sogar eine Freundschaft mit einem Studenten aus Syrien. Osama und ich trafen uns auch nach der Uni, um zusammen an Projekten zu arbeiten oder eine Shisha zu rauchen.
Im Vergleich zur MBS in München ist der AUE-Campus riesig. Es gibt Restaurants, Cafés und sogar ein Ärztehaus.
Das Niveau in den einzelnen Fächern war sehr unterschiedlich und hing größtenteils vom Lehrpersonal ab. Durch den onlinebedingten Unterricht entschieden sich die meisten Dozierenden dazu, Projekte anstatt schriftlicher Prüfungen durchzuführen. So analysierten wir Marketingkampagnen oder kreierten unsere eigenen Businesspläne. Die Gruppendynamik war sehr interessant, da ein paar „Locals“ nicht die Notwendigkeit sahen, ihre Projekte selbst durchzuführen, und stattdessen lieber Ghostwriter*innen engagierten. Somit absolvierte ich die Projekte meistens allein oder mit meinem Kumpel Osama aus Syrien.
Die Studierenden zeigten großes Interesse an meiner Person und Deutschland. So sollte ich in den Vorlesungen oft erläutern, wie sich gewisse Aspekte zwischen dem mittleren Osten und Zentraleuropa unterscheiden. Am Ende des Semesters fanden dann noch die Abschlussprüfungen am Campus statt, an denen man nur mit einem max. 48 Stunden alten PCR-Test teilnehmen durfte.
Leben in Dubai
Man muss sich daran gewöhnen, in Dubai zu leben. Die Stadt hat unglaublich viel zu bieten und man muss eine Balance zwischen Arbeit und Freizeit finden. Einheimische besuchen nur selten die typischen Touristenattraktionen und bevorzugen stattdessen ruhigere Orte. Da ich sehr zentral wohnte, hatte ich viele der typischen Sehenswürdigkeiten direkt um mich und konnte jedes Wochenende neue Highlights besichtigen. Ebenfalls angenehm war, dass die Wohngebäude ein eigenes Fitnessstudio und einen Pool haben, wodurch ich mir den Tag gut einteilen konnte.
Nach vier Monaten, die wie im Flug vergingen, war es das dann auch schon und das Auslandssemester in Dubai war vorbei. Es war eine sehr wertvolle Erfahrung, um die arabische Kultur zu verstehen und Dubai kennenzulernen. Wie es weiterging und weshalb ich trotzdem in Dubai blieb, erfährst du in einem der nächsten Beiträge!
Denkst du auch darüber nach, ein Semester in Dubai zu studieren? Gerne beantworte ich deine Fragen und gebe dir ein paar Tipps, worauf du achten solltest. Schreib mir einfach eine E-Mail!
Für Inhalt und Form des Beitrags ist der Autor verantwortlich.
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