Oktoberfest-Knigge: Dos & Don’ts auf der Wiesn

Das Oktoberfest ist der Inbegriff von guter Laune, leckerem Bier und bayerischer Tradition. Damit du das Beste aus deinem Wiesn-Besuch herausholen kannst und keine bösen Überraschungen erlebst, gibt’s ein paar Dinge, die du beachten solltest.


In diesem Artikel verraten wir dir die wichtigsten Dos und Don’ts, damit du locker und entspannt durch das Fest kommst – und dabei ordentlich Spaß hast!

DO: Original Tracht tragen

Auf dem Oktoberfest gehört die Tracht einfach dazu! Ob klassisches Dirndl oder zünftige Lederhose – das Tragen von Trachten ist nicht nur eine Tradition, sondern mittlerweile auch ein echter Trend. Wenn du in Tracht auf die Wiesn gehst, zeigst du nicht nur Respekt für die bayerische Kultur, sondern fällst auch positiv auf. Es macht außerdem viel mehr Spaß, sich in einem feschen Outfit unters Partyvolk zu mischen. Wichtig ist dabei, dass das Ganze authentisch bleibt – eine ordentliche Tracht wirkt immer besser als ein billiges Kostüm.

DON’T: In Billigtracht auftauchen

Wenn du auf dem Oktoberfest in einer Billigtracht auftauchst, wirst du schnell merken, dass das nicht so gut ankommt. Diese bunten Polyester-Kostüme mögen vielleicht günstig sein, aber auf der Wiesn fallen sie sofort negativ auf. Die Einheimischen und viele Stammgäste legen großen Wert auf authentische Trachten, und wenn du in einer Billigvariante kommst, ziehst du garantiert wertende Blicke auf dich. Eine ordentliche Tracht muss nicht übermäßig teuer sein, aber ein bisschen mehr Qualität lohnt sich – du wirst dich wohler fühlen und besser in die festliche Stimmung passen.

DO: Mit der Bedienung anfreunden

Wenn du dich mit der Bedienung anfreundest, kannst du deinen Oktoberfest-Besuch noch entspannter genießen. Die Kellnerinnen und Kellner haben oft alle Hände voll zu tun, aber wenn du freundlich, geduldig und vielleicht mit einem kleinen Trinkgeld auf sie zugehst, werden sie sich das merken. Eine gute Beziehung zur Bedienung kann dir schnellere Getränke, Tipps für das Zelt und vielleicht sogar ein paar nette Geschichten aus erster Hand bringen. Außerdem schaffst du so eine lockere und angenehme Atmosphäre – und das macht das Feiern gleich viel schöner!

DON’T: Auf den Tischen tanzen

Auf den Bänken tanzen ist auf dem Oktoberfest absolut okay und gehört zur Stimmung dazu, aber auf den Tischen solltest du es besser lassen. In den meisten Zelten ist das streng verboten, und die Sicherheitsleute sind schnell zur Stelle, wenn jemand auf den Tisch steigt. Das Risiko, etwas umzuwerfen oder jemanden zu verletzen, ist einfach zu groß. Also lieber auf den Bänken feiern, da kannst du genauso gut abgehen, ohne Ärger zu riskieren!

DO: Einen Tisch reservieren

Einen Tisch zu reservieren ist auf dem Oktoberfest fast schon ein Muss, vor allem, wenn du mit einer größeren Gruppe kommst oder abends einen Platz in den begehrten Zelten haben möchtest. Ohne Reservierung kann es ziemlich stressig werden, überhaupt irgendwo unterzukommen. Außerdem solltest du immer genug Bargeld dabeihaben, da Kartenzahlung oft nicht akzeptiert wird, vor allem bei kleineren Ständen und in den Bierzelten. So bist du flexibel und sparst dir unnötige Hektik, wenn es ans Bezahlen geht. Mit einer Reservierung und Bargeld im Gepäck bist du also bestens für die Wiesn gerüstet!

DON’T: „Wildbieseln“

„Wildbieseln“, also irgendwo außerhalb der Toiletten seine Notdurft zu verrichten, ist auf dem Oktoberfest ein absolutes No-Go. Nicht nur, dass es unhygienisch ist und die Umgebung verschmutzt, du riskierst auch eine saftige Geldstrafe, wenn du dabei erwischt wirst. Es mag verlockend erscheinen, sich schnell in einer Ecke zu erleichtern, wenn die Toiletten überfüllt sind, aber glaub mir, der Ärger lohnt sich nicht. Lieber rechtzeitig eine der vielen Toiletten aufsuchen, bevor es knapp wird!

DO: Die Schleife richtig binden

Die Schleife am Dirndl richtig zu binden, ist auf dem Oktoberfest ein wichtiger Hinweis für alle anderen Gäste. Bindest du die Schleife rechts, zeigst du, dass du vergeben bist – links bedeutet, dass du noch zu haben bist. Trägst du die Schleife vorne in der Mitte, signalisiert das, dass du Jungfrau bist, und hinten gebunden bedeutet, dass du verwitwet oder Kellnerin bist. Achte also darauf, die Schleife korrekt zu binden, um Missverständnisse zu vermeiden und die richtige Botschaft auszusenden. So startest du perfekt vorbereitet in deinen Wiesn-Tag!

DON’T: Eigenes Essen mitbringen

Eigenes Essen auf das Oktoberfest mitzubringen, ist keine gute Idee. Zwar gibt es keinen strikten Bann, aber in den Bierzelten ist es ungern gesehen und kann dir sogar Ärger einbringen. Die Zelte verdienen ihr Geld mit den Speisen und Getränken, und es gehört einfach zur Wiesn-Erfahrung dazu, die traditionellen Schmankerl wie Hendl, Brezn und Radi vor Ort zu genießen. Außerdem schmeckt’s in der Atmosphäre sowieso viel besser!

DO: Die wichtigsten Lieder lernen

Die wichtigsten Lieder auf dem Oktoberfest zu kennen, sorgt für richtig gute Stimmung und macht das Feiern noch viel spaßiger. Wenn der ganze Tisch „Ein Prosit“ oder andere Wiesn-Klassiker lautstark mitsingt, fühlst du dich direkt als Teil der Gemeinschaft. Du musst nicht jedes Lied perfekt können, aber ein paar der bekanntesten Zeilen mitzusingen, bringt dich definitiv in Feierlaune und zeigt, dass du voll dabei bist. Außerdem ist es ein tolles Gefühl, wenn die ganze Menge zusammen schunkelt und die Stimmung im Zelt kocht!

DON’T: Nicht Bier, sondern „A Maß“ bestellen

Auf dem Oktoberfest bestellt man keine „Bier“, sondern „A Maß“. Wenn du einfach nur „ein Bier“ bestellst, entlarvst du dich sofort als Neuling oder Tourist. „A Maß“ ist der bayerische Begriff für den Literkrug, in dem das Bier serviert wird. Also, wenn du dir ein kühles Bier gönnen willst, frag lieber direkt nach „A Maß“, dann passt du perfekt zur Wiesn-Tradition und wirst auch schneller bedient!


Du hast Lust zu sehen, welche Kleidung du genau auf der Wiesn tragen solltest, dann guck bei unserem Shortvideo „Are you ready for the Octoberfest?“ auf Instagram, TikTok oder YouTube vorbei.