Luca Stepanian ist MBS-Alumnus 2017. Nach seinem Bacheloabschluss in International Business startete er seine Karriere in der Beratung. Er war in den Bereichen Strategie & Transformation und Sicherheit & Datenschutz tätig. Als er nun einen Platz an der HHL für einen Teilzeit-Master erhielt und mit seinem Einstieg bei Accenture den nächsten Schritt auf seinem Karriereweg machte, sprach Martina Dengler, Alumni Relations Manager an der Munich Business School (MBS), mit ihm über seine bisherigen Leistungen und seinen Ausblick für die Zukunft.
Martina Dengler: Du bist direkt nach deinem Bachelorabschluss an der MBS ins Berufsleben eingestiegen. Warum hast Du Dich für diesen Weg entschieden?
Luca Stepanian: Ich habe meine Bachelorabeit mit EY, eine der führenden Wirtschaftsprüfungsgesellschaften in Deutschland, schreiben und habe dort viele Kontakte knüpfen können. So habe ich direkt nach meinem Abschluss das Angebot bekommen, dort einzusteigen. Da ich sowieso immer schon in der Unternehmensberatung arbeiten wollte, habe ich diese Gelegenheit natürlich gern ergriffen.
Martina Dengler: Im Herbst diesen Jahres wirst Du allerdings doch noch ein Masterstudium beginnen, und zwar in Teilzeit an der HHL in Leipzig. Was hat Dich zu diesem Schritt bewogen?
Luca Stepanian: In einigen Beratungsunternehmen kann man unter Umständen auch ohne Master Karriere machen. Wichtig sind Vertriebsfähigkeiten und fachliche Expertise, die man theoretisch auch durch ein Selbststudium erwerben kann. Aber trotzdem habe ich diesen Anspruch an mich, noch einen akademischen Titel draufzusetzen.
Martina Dengler: Welche Aspekte aus dem MBS-Studium waren für dich besonders hilfreich, vor allem auch für deinen Berufsstart im Consulting?
Luca Stepanian: Ich habe von Studierenden an staatlichen Hochschulen oft gehört, dass dort das Studium doch recht entkoppelt von der Arbeitswelt ist. An der MBS hatten wir sehr, sehr viele praktische Teamaufgaben, die unter Zeitdruck durchzuführen waren. In kurzer Zeit in guter Qualität viele Arbeitsergebnisse liefern – das hat mich einfach ideal aufs Arbeitsleben vorbereitet. Und dass wir viele Kursangebote hatten, die die Themen Bewerbung und Selbstvermarktung zum Inhalt hatten, war natürlich auch sehr hilfreich.
Martina Dengler: Welche Vorzüge hat deiner Meinung nach der Bilingual Track des Bachelorstudiengangs International Business an der MBS?
Luca Stepanian: Der English Track wäre für mich auch eine Alternative gewesen, aber der Mix im Bilingual Track (70% Deutsch, 30% Englisch) hat mich dann doch überzeugt. Wenn man zuerst einmal in Deutschland beruflich Fuß fassen möchte, ist Englisch zwar auch sehr wichtig und die englischen Module helfen dabei, mit dem englischen Businessvokabular vertraut zu werden. Aber als junger Schulabgänger einer deutschen Schule kann es eben auch Sinn machen, nicht direkt die komplett englische Variante zu wählen.
Martina Dengler: Hast Du Tipps für Bachelorstudierende, die sich ebenfalls für einen Master an einer sehr kompetitiven Uni bewerben wollen?
Luca Stepanian: Ja – seid authentisch! Legt nachvollziehbar und glaubhaft dar, warum ihr den Master machen wollt und vor allen Dingen macht klar, was euer Mehrwert ist, den ihr an die Uni mitbringt. Schildert eure Motivation und trennt euch von Floskeln. Die Person, die eure Bewerbung liest, muss erkennen können, was da für ein Mensch dahintersteckt. „Aufgesetztheit“ wird in der Regel schnell durchschaut.
Martina Dengler: Wo siehst Du Dich in fünf bis zehn Jahren?
Luca Stepanian: Die nächsten Jahre werde ich ziemlich sicher noch im Consulting zu finden sein. Und dann wäre perspektivisch natürlich Partner oder Managing Director schön. Diesen Traum hat wahrscheinlich jede*r in der Beratung (lacht). Auf der anderen Seite merke ich aber auch, dass ich viele eigene Ideen habe. Ich kann mir gut vorstellen, mich selbständig zu machen. Allerdings erst nach einigen weiteren Jahren in der Beratung. Diese Zeit werde ich auf jeden Fall nutzen, um mein Wissen über Kommunikation, Kundengewinnung, Strukturierung von Informationen, Problemanalysen usw. zu erweitern.
Martina Dengler: Was wünscht Du Dir als Alumnus von der MBS? Was könnte die MBS für Dich tun?
Luca Stepanian: Ich gebe mein Wissen, das ich bis jetzt gesammelt habe, sehr gern weiter. Die Verbindung zu meiner Alma Mater ist mir wichtig und ich pflege gern mein MBS-Netzwerk. In Zukunft fände ich es schön, mal einen Vortrag zu halten oder als Gastdozent in einer Vorlesung zu sein.
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