Im FAZ-Interview mit Nadine Bös spricht Verhandlungsexperte und MBS Professor Jack Nasher darüber, wie die derzeitige Arbeit im Home Office bedingt durch die Corona-Pandemie die Geschäftskommunikation und berufliche Verhandlungen beeinflusst. So fallen laut Nasher in der Kommunikation per Telefon oder per E-Mail viele Kommunikationskanäle weg. Dies hat Auswirkungen auf die Informationsdichte, durch das Fehlen von Gestik und Mimik aber insbesondere auch auf die Wahrnehmung von Disharmonien und Emotionen. Vor allem beim Schreiben von E-Mails ist hier Vorsicht geboten, weiß Nasher: „Wenn ich per E-Mail kommuniziere, muss ich sie immer besonders kritisch auf etwaige Unfreundlichkeiten lesen, weil ich ja nicht weiß, wie der andere das wahrnimmt, was ich schreibe.“
Aber die schriftliche Kommunikation kann auch Vorteile haben: Man hat mehr Zeit nachzudenken und lässt sich nicht so leicht übertölpeln, was in Verhandlungen insbesondere unerfahreneren Partnern zu Gute kommt. Wenn man aber etwas von seinem Gegenüber verlangt, empfiehlt Nasher aber nach wie vor die Live-Kommunikation – oder in Zeiten wie diesen ein Telefongespräch.
Das vollständige Interview kann im Abonnement der Frankfurter Allgemeinen Zeitung hier nachgelesen werden.