Im Januar wurden zwei neue MBS Working Papers veröffentlicht. Beide Beiträge gehen ursprünglich auf Masterarbeiten zurück und wurden für die Publikation als MBS Working Paper entsprechend aufgearbeitet.
Das Paper mit dem Titel „Volunteering bei Sportveranstaltungen. Erfolgsfaktoren für die langfristige Bindung von freiwilligen Helfern an ein Event“ von MBS-Alumna Sandra Keller und den MBS Professor*innen Dr. Christian Schmidkonz und Dr. Barbara Scheck thematisiert das Engagement sog. Volunteers im Rahmen von Sportevents. Ausgehend von drei zentralen Volunteering-Motiven – utilitaristisch, affektiv und normativ – leiten die Autor*innen entlang des Volunteering-Prozesses (vor, während und nach der Veranstaltung) konkrete Erfolgsfaktoren für eine erfolgreiche Integration und Bindung dieser zentralen Unterstützer*innen ab und bereiten sie in einem eigens dafür entwickelten Modell auf. Damit stellt das Working Paper eine praktische Unterstützung für die Professionalisierung des Volunteering-Managements bei Veranstaltungen dar und diskutiert mögliche Ansatzpunkte für weitere wissenschaftliche Untersuchungen.
Der vollständige Beitrag kann hier eingesehen werden.
Das zweite Workingpaper von MBS-Alumna Lisha Du und den MBS-Professor*innen Dr. Florian Bartolomae und Dr. Eva Stumpfegger ist hingegen im Bereich Equity Crowdfunding verortet. Es trägt den Titel „What Factors are relevant for Success in UK Equity Crowdfunding?“ und untersucht den Einfluss von einbehaltenem Eigenkapital, Business Angels, Zuschüssen und geistigen Eigentumsrechten auf den Erfolg von Equity Crowdfunding, das als alternative Möglichkeit der Kapitalbeschaffung für Unternehmer*innen immer mehr an Bedeutung gewinnt. Durch die Analyse und Auswertung des Datensatzes mittels dreier empirischer Methoden – logistische, multiple lineare sowie negative binomiale Regression – stellen die Autor*innen fest, dass einbehaltenes Eigenkapital einen signifikant negativen Einfluss auf den Finanzierungserfolg hat. Die Unterstützung durch Business Angels kann den Unternehmern hingegen helfen, einen Finanzierungserfolg zu erzielen. Zuschüsse und geistige Eigentumsrechte sind für den Finanzierungserfolg nicht von (direkter) Relevanz. Darüber hinaus kommt das Working Paper zur Erkenntnis, dass die Coronakrise keine strukturellen Veränderungen in der Relevanz der Erfolgsfaktoren verursacht.
Der vollständige Forschungsbeitrat kann hier nachgelesen werden.