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So geht studieren
Eine Dissertation, auch Doktorarbeit genannt, stellt eine wissenschaftliche Abhandlung dar, die von Doktoranden und Doktorandinnen im Rahmen ihres Promotionsverfahrens verfasst wird. Sie dient als Nachweis der Fähigkeit, eigenständige wissenschaftliche Forschung auf hohem Niveau durchzuführen. Im Kern geht es bei einer Dissertation um die Bearbeitung einer spezifischen, noch nicht abschließend geklärten Forschungsfrage, die in der Regel einen originellen Beitrag zum jeweiligen Fachgebiet leistet.
Die Anforderungen an eine Dissertation können je nach Fachbereich und Universität variieren, aber grundsätzlich muss die Arbeit neue wissenschaftliche Erkenntnisse hervorbringen oder bestehende Theorien und Methoden in bedeutender Weise erweitern oder verbessern. Das Ziel ist nicht nur, das Wissen des Fachgebiets zu erweitern, sondern auch die Kompetenz des Forschenden in kritischer Analyse, methodischer Vorgehensweise und wissenschaftlichem Schreiben zu demonstrieren.
Die Dissertation markiert den Höhepunkt der akademischen Ausbildung und ist oft Voraussetzung für die Erlangung des Doktorgrades, der höchsten akademischen Qualifikation. Sie spiegelt die Fähigkeit wider, komplexe Probleme zu identifizieren, systematisch zu erforschen und in einer klar strukturierten, nachvollziehbaren Form darzustellen.
Der Doctor of Business Administration (DBA) ist die Dissertation im Bereich Business an der Munich Business School. An der Munich Business School bietet der DBA erfahrenen Fach- und Führungskräften die Möglichkeit, ihre praktischen Erfahrungen mit einer fundierten wissenschaftlichen Arbeit zu verknüpfen. Das Programm zielt darauf ab, die Teilnehmer in die Lage zu versetzen, komplexe geschäftliche Herausforderungen systematisch zu analysieren, Lösungsansätze zu entwickeln und umzusetzen.
Unser DBA-ProgrammDas primäre Ziel einer Dissertation ist es, einen originellen Beitrag zum jeweiligen Fachgebiet zu leisten. Doktoranden und Doktorandinnen werden ermutigt, ungelöste Fragen zu erforschen, neue Theorien zu entwickeln oder bestehende Kenntnisse auf innovative Weise zu erweitern. Diese Beiträge sind oft entscheidend für den Fortschritt in der Wissenschaft und können neue Forschungsfelder eröffnen oder zur Lösung komplexer Probleme beitragen.
Die Anfertigung einer Dissertation dient auch dazu, die Fähigkeiten der Doktoranden und Doktorandinnen in der eigenständigen wissenschaftlichen Arbeit zu demonstrieren. Dies umfasst die Identifizierung relevanter Forschungsfragen, die Auswahl und Anwendung geeigneter Methoden, die Durchführung der Forschung und die präzise Darstellung der Ergebnisse. Die erfolgreiche Verteidigung der Dissertation vor einer Prüfungskommission bestätigt die Forschungskompetenz und die Fähigkeit zur kritischen Auseinandersetzung mit dem Fachgebiet.
Die Wahl des Dissertationsthemas ist ein entscheidender Schritt, der die gesamte Forschungsarbeit prägt. Das Thema sollte nicht nur von wissenschaftlichem Interesse, sondern auch von persönlicher Bedeutung für den Doktoranden oder die Doktorandin sein. Die Formulierung einer klaren und fokussierten Forschungsfrage ist der Ausgangspunkt für die weitere Arbeit.
Jede Dissertation wird von einem Betreuer oder einer Betreuerin – in der Regel ein Professor oder eine Professorin des Fachbereichs – unterstützt. Diese Person leitet den Doktoranden oder die Doktorandin fachlich an und berät bei der Erstellung eines Forschungsplans, der die Ziele, Methoden und den Zeitrahmen der Dissertation festlegt.
Die Forschungsphase umfasst die Datensammlung, Experimente, Feldforschung oder theoretische Analysen, je nach Fachgebiet und Thema. Parallel dazu beginnt das Schreiben der Dissertation, das eine Einführung in das Thema, eine Literaturübersicht, eine Beschreibung der Methodik, die Darstellung und Diskussion der Ergebnisse sowie eine Schlussfolgerung beinhaltet.
Nach Abschluss der Forschungsarbeit und des Schreibprozesses wird die Dissertation zur Bewertung eingereicht. Die abschließende Bewertung umfasst in der Regel eine öffentliche Verteidigung der Dissertation, bei der der Doktorand oder die Doktorandin die Forschungsergebnisse präsentiert und Fragen der Prüfungskommission beantwortet. Die Anfertigung einer Dissertation ist ein umfangreiches und oft herausforderndes Unterfangen, das hohe Anforderungen an die Selbstorganisation, die wissenschaftlichen Fähigkeiten und die Ausdauer der Doktoranden und Doktorandinnen stellt. Doch trotz der Herausforderungen ist die erfolgreiche Vollendung einer Dissertation eine äußerst lohnende Erfahrung, die den Weg für eine Karriere in der Wissenschaft ebnet.
Schritt | Beschreibung | Wichtige Aspekte |
---|---|---|
Themenfindung | Auswahl eines relevanten und originellen Forschungsthemas. | Persönliches Interesse, wissenschaftliche Relevanz, Machbarkeit. |
Forschungsfrage | Formulierung einer klaren und fokussierten Fragestellung. | Spezifität, Relevanz, Beitrag zum Fachgebiet. |
Betreuung | Auswahl und Konsultation eines akademischen Betreuers/einer Betreuerin. | Fachliche Expertise, Verfügbarkeit, unterstützende Arbeitsbeziehung. |
Forschungsplan | Erstellung eines detaillierten Plans für die Forschungsarbeit. | Ziele, Methodik, Zeitplan, Ressourcen. |
Forschungsarbeit | Durchführung der eigentlichen Forschung gemäß dem Forschungsplan. | Datensammlung, Experimente, Feldarbeit, theoretische Analyse. |
Schreiben | Verfassen der Dissertation, inklusive aller notwendigen Bestandteile. | Einführung, Literaturübersicht, Methodik, Ergebnisse, Diskussion, Schlussfolgerung. |
Einreichung | Einreichung der fertigen Dissertation zur Bewertung. | Formatierung, Einhaltung der Richtlinien, Vollständigkeit. |
Verteidigung | Präsentation und Diskussion der Forschungsergebnisse vor einer Prüfungskommission. | Vorbereitung, Präsentationsfähigkeiten, Fachkenntnis. |
Die Erstellung einer Dissertation ist zweifellos ein ehrgeiziges Unterfangen, das ein hohes Maß an Engagement und Durchhaltevermögen erfordert. Während dieses akademischen Abenteuers stehen Doktoranden vor einer Vielzahl von Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt. In diesem Artikel werden wir uns auf zwei entscheidende Aspekte konzentrieren: das Zeitmanagement und die Motivation sowie das wissenschaftliche Schreiben und die Forschungsethik. Diese beiden Bereiche sind von entscheidender Bedeutung, da sie die Grundlage für den Erfolg einer Dissertation bilden und gleichzeitig einige der größten Hindernisse darstellen können, die es zu überwinden gilt. Durch die Auseinandersetzung mit diesen Herausforderungen und die Implementierung effektiver Bewältigungsstrategien können Doktoranden ihre Reise zur Dissertation erfolgreich gestalten.
Die Erstellung einer Dissertation erfordert ein hohes Maß an Zeitmanagement und Selbstdisziplin. Doktoranden stehen oft vor der Herausforderung, ihren Zeitplan effizient zu organisieren, um verschiedene Aufgaben wie Literaturrecherche, Datenanalyse und das Schreiben selbst unter einen Hut zu bekommen. Es ist wichtig, realistische Arbeitsziele zu setzen und Arbeitszeiten festzulegen, um ein effektives Zeitmanagement zu gewährleisten.
Die Motivation kann im Verlauf einer langen Forschungsarbeit ebenfalls schwanken. Doktoranden sollten sich bewusst sein, dass es Zeiten geben kann, in denen sie sich überwältigt oder entmutigt fühlen. In solchen Momenten ist es hilfreich, sich Ziele zu setzen, regelmäßige Pausen einzulegen und Unterstützung durch Betreuer oder Kollegen in Anspruch zu nehmen. Ein gut strukturierter Arbeitsplan und eine klare Vision des Endziels können helfen, die Motivation aufrechtzuerhalten.
Das wissenschaftliche Schreiben ist ein zentraler Bestandteil der Dissertation. Doktoranden müssen in der Lage sein, komplexe wissenschaftliche Ideen klar und präzise zu kommunizieren. Dies kann eine große Herausforderung darstellen, insbesondere wenn die schriftlichen Fähigkeiten nicht ausreichend entwickelt sind. Es ist wichtig, sich frühzeitig mit akademischem Schreiben vertraut zu machen, Schreibtechniken zu erlernen und Feedback von Betreuern oder Schreibgruppen einzuholen.
Die Einhaltung von Forschungsethik und wissenschaftlichen Standards ist von entscheidender Bedeutung. Plagiat und Fälschung von Daten sind inakzeptabel und können schwerwiegende Konsequenzen haben. Doktoranden sollten sich der ethischen Grundsätze der Forschung bewusst sein, sorgfältig mit Quellen umgehen und transparente Methoden verwenden. Die Auseinandersetzung mit Forschungsethik sollte von Anfang an Teil des Dissertationsschreibprozesses sein.
Die Bewältigung dieser Herausforderungen erfordert Zeit, Engagement und Unterstützung. Doktoranden sollten sich bewusst sein, dass es normal ist, auf Hindernisse zu stoßen, und sich aktiv darum bemühen, Lösungen zu finden, um ihre Dissertation erfolgreich abzuschließen.
Die Dissertation ist das Ergebnis eines intensiven Forschungsprozesses und spiegelt die Fähigkeit wider, eigenständig wissenschaftlich zu arbeiten. Sie folgt einer strukturierten Gliederung, die es dem Leser ermöglicht, die durchgeführte Forschung und die erzielten Ergebnisse nachzuvollziehen. Hier sind die Kernbestandteile einer Dissertation, die ihr Fundament bilden:
Bestandteil | Beschreibung |
---|---|
Einleitung | Stellt das Forschungsthema vor, definiert die zentrale Forschungsfrage, erläutert die Bedeutung der Studie und skizziert die Zielsetzung. |
Theoretischer Rahmen | Bietet einen Überblick über die relevanten Theorien und den aktuellen Forschungsstand. Identifiziert Wissenslücken, die die Studie adressiert. |
Methodik | Beschreibt die gewählten Forschungsmethoden, Ansätze zur Datenerhebung und -analyse, sowie die Begründung für ihre Auswahl. Erklärt, wie die Forschungsfragen beantwortet werden sollen. |
Ergebnisse | Präsentiert die Daten und Befunde der Forschung in strukturierter Form. Kann quantitative Daten, statistische Analysen, qualitative Aussagen und andere Arten von Forschungsergebnissen enthalten. |
Diskussion | Interpretiert die Ergebnisse im Kontext des theoretischen Rahmens und der Forschungsfragen. Diskutiert die Implikationen der Ergebnisse und mögliche Limitationen der Studie. |
Schlussfolgerung und Ausblick | Fasst die wichtigsten Erkenntnisse zusammen, reflektiert über die Bedeutung der Ergebnisse für das Fachgebiet und gibt einen Ausblick auf mögliche zukünftige Forschungsrichtungen. |
Literaturverzeichnis | Listet alle Quellen auf, die in der Dissertation zitiert oder referenziert wurden, geordnet nach einem festgelegten Zitierstil. |
Anhänge | Enthalten ergänzende Materialien, die für das Verständnis der Dissertation relevant sind, aber den Fluss des Haupttexts stören würden, wie z.B. umfangreiche Tabellen, technische Details, Fragebögen oder zusätzliche Analysen. |
Die Promotion ist eine herausfordernde und bereichernde Erfahrung, die neben fachlicher Expertise auch Durchhaltevermögen und strategische Planung erfordert. Hier sind einige Tipps, die angehenden Doktoranden und Doktorandinnen helfen können, diesen Weg erfolgreich zu meistern:
Wähle ein Thema mit Bedacht: Dein Dissertationsthema sollte nicht nur von wissenschaftlicher Relevanz, sondern auch von persönlichem Interesse sein. Ein Thema, das dich begeistert, wird dir helfen, die Motivation auch in schwierigen Phasen aufrechtzuerhalten.
Finde die richtige Betreuung: Eine gute Betreuung ist entscheidend für den Erfolg deiner Promotion. Suche dir eine Betreuerin oder einen Betreuer, der oder die nicht nur fachlich kompetent ist, sondern auch zu deinem Arbeitsstil passt und dich unterstützend begleitet.
Entwickle einen realistischen Zeitplan: Promotionen dauern in der Regel mehrere Jahre. Ein gut durchdachter Zeitplan, der sowohl für die Forschungs- als auch für die Schreibphase Pufferzeiten beinhaltet, ist unerlässlich, um den Überblick zu behalten und kontinuierlich Fortschritte zu erzielen.
Vernetze dich: Der Austausch mit anderen Doktoranden und Wissenschaftlern kann wertvolle neue Perspektiven eröffnen. Konferenzen, Workshops und Fachgruppen bieten hervorragende Möglichkeiten, um Kontakte zu knüpfen und sich über aktuelle Forschungstrends auszutauschen.
Achte auf dein Wohlbefinden: Die Promotionszeit kann physisch und psychisch anstrengend sein. Sorge für einen Ausgleich durch Hobbys, Sport oder soziale Aktivitäten und zögere nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, wenn du das Gefühl hast, überfordert zu sein.
Übe wissenschaftliches Schreiben: Die Fähigkeit, Forschungsergebnisse klar und überzeugend zu kommunizieren, ist essenziell. Nutze Ressourcen wie Schreibworkshops oder Literatur zum wissenschaftlichen Schreiben, um deine Fähigkeiten zu verbessern.
Sei auf Rückschläge gefasst: Forschung ist ein Prozess mit Höhen und Tiefen. Nicht jedes Experiment führt zu den gewünschten Ergebnissen und nicht jede Hypothese hält einer Überprüfung stand. Lerne aus Fehlern und betrachte sie als Teil des Lernprozesses.
Suche Feedback: Regelmäßiges Feedback von Betreuern, Kollegen und anderen Fachleuten ist unerlässlich, um die Qualität der Arbeit zu sichern und die Forschung in die richtige Richtung zu lenken.
Der Doctor of Business Administration (DBA) ist die Dissertation im Bereich Business an der Munich Business School. An der Munich Business School bietet der DBA erfahrenen Fach- und Führungskräften die Möglichkeit, ihre praktischen Erfahrungen mit einer fundierten wissenschaftlichen Arbeit zu verknüpfen. Das Programm zielt darauf ab, die Teilnehmer in die Lage zu versetzen, komplexe geschäftliche Herausforderungen systematisch zu analysieren, Lösungsansätze zu entwickeln und umzusetzen.
Unser DBA-ProgrammDas Verfassen einer Dissertation wirft viele Fragen auf, von der Themenauswahl bis zur abschließenden Verteidigung. Diese FAQs sollen Licht ins Dunkel bringen und häufige Unklarheiten beseitigen, um angehenden Doktoranden und Doktorandinnen einen reibungslosen Ablauf ihrer Promotionsprojekte zu erleichtern.
Die Dauer kann stark variieren, liegt aber meist zwischen 3 und 5 Jahren, abhängig vom Fachgebiet, der Komplexität der Forschung und der Arbeitsweise des Doktoranden/der Doktorandin.
Viele Doktoranden und Doktorandinnen arbeiten Teilzeit, um ihren Lebensunterhalt zu finanzieren. Es ist jedoch wichtig, eine Balance zu finden, damit sowohl die Arbeit als auch die Dissertation nicht leiden.
Die Publikationspflicht hängt von den Richtlinien der jeweiligen Universität ab. Viele Institutionen verlangen zumindest eine Veröffentlichung in einem universitären Archiv oder eine digitale Veröffentlichung.
Unsere Bachelor- und Masterstudiengänge vermitteln dir relevante Kenntnisse und Fertigkeiten, die du für eine erfolgreiche Karriere benötigst.
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