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Stakeholder - BWL Lexikon

Stakeholder – ein Begriff, der in jedem Unternehmen und Projekt zu finden ist. Doch was steckt wirklich hinter dieser Wortverbindung und wie kann man als Unternehmer effektiv mit ihnen umgehen? In diesem Artikel unseres BWL Lexikon schreiben wir alles Wichtige über Analyse, Einbeziehung und Kommunikation.

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Die Bedeutung von Stakeholdern

Die Bedeutung von Stakeholdern ist unbestritten. Sie sind diejenigen, die das Unternehmen am Leben erhalten und es voranbringen. Die Bedeutung von Stakeholdern liegt somit darin, dass sie den Erfolg oder Misserfolg eines Unternehmens maßgeblich beeinflussen können. Sie sind also nicht nur „Betroffene“ des Unternehmens, sondern auch „Akteure“ mit eigenen Interessen, Motiven und Zielen. In der Praxis kann es daher durchaus schwierig sein, die Interessen aller Stakeholder zu berücksichtigen und gleichzeitig erfolgreich zu sein. Es gilt also, einen Balanceakt zu vollziehen: Zum einen müssen die Interessen der Stakeholder berücksichtigt werden, zum anderen darf das Unternehmen seine eigenen Ziele nicht aus den Augen verlieren. Ein bekanntes Beispiel hierfür ist die Diskussion um den Klimaschutz. Viele Unternehmen sehen sich hier inzwischen mit dem Druck konfrontiert, ihre Produkte und Dienstleistungen klimafreundlicher zu gestalten oder gar klimaneutral zu produzieren. Gleichzeitig stehen sie aber auch unter finanziellem Druck, da klimafreundliche Produktion oft teurer ist als herkömmliche Produktion. In diesem Spannungsfeld befinden sich also sowohl die Unternehmen selbst als auch ihre Stakeholder – und es gilt, einen Kompromiss zu finden. Stakeholder sind entscheidend für den Erfolg oder Misserfolg eines Unternehmens. Sie beeinflussen maßgeblich, wie erfolgreich das Unternehmen agiert und welche Richtung es einschlägt. Gleichzeitig stellen sie aber auch eine Herausforderung dar, da ihre Interessen oft komplex und widersprüchlich sind. Es gilt also, einen Balanceakt zwischen den Interessen der Stakeholder und den eigenen Zielen des Unternehmens zu finden.

Stakeholder Definition

Ein Stakeholder ist ein*e Interessensvertreter*in einer Organisation oder eines Projekts. Diese Person kann direkt oder indirekt von der Entwicklung betroffen sein. Ein direkter Stakeholder ist eine Person, die direkt von einer Entscheidung oder Aktion betroffen ist. Ein indirekter Stakeholder hingegen hat keinen direkten Einfluss auf die Entscheidung oder Aktion, aber dennoch betroffen sein kann. Stakeholder sind Personen, Gruppen oder Organisationen, die ein direktes Interesse an einem Projekt oder einer Organisation haben. Sie können durch die Ergebnisse des Projekts als direkte oder indirekte Weise profitieren oder davon betroffen sein. Es gibt viele Arten von Stakeholdern und es ist wichtig zu verstehen, wer sie sind und was ihre Bedürfnisse sein können.

Stakeholder identifizieren sich normalerweise in drei Kategorien: intern, extern und strategisch. Intern sind Stakeholder, die Teil der Unternehmenseinheit, des Teams oder der Abteilung sind, in der das Projekt stattfindet. Zu den externen Stakeholdern gehören Kunden, Lieferanten und andere Parteien außerhalb des Unternehmens. Strategische Stakeholder beziehen sich auf jene Personen oder Organisationen, die direkt am Projekt beteiligt sind und deren Interessensvertretung für den Erfolg des Projekts entscheidend ist.

Was ist die Aufgabe des Stakeholdermanagement?

Ein wichtiger Bestandteil der Stakeholdermanagement-Strategie besteht darin, Verantwortlichkeiten zu vergeben und zu verteilen. Dazu gehört auch eine klare Kommunikation mit allen Beteiligten sowie eine geeignete Kontrolle über alle Aktionen im Zusammenhang mit dem Projekt. Es ist wichtig für jedes Unternehmen, regelmäßige Meetings abzuhalten, um alle interessierten Parteien über die Fortschritte des Projekts auf dem Laufenden zu halten und Feedback einzuholen. Auf diese Weise kann das Unternehmen auch effizient auf mögliche Änderungsanforderungen reagieren und seine Pläne entsprechend anpassen. Es ist wichtig zu verstehen, dass jeder Stakeholder andere Anliegen hat und daher muss man versuchen, die Interessenskonflikte zwischen den verschiedensten Parteien zu lösen, damit alle Beteiligten mit dem finalisierten Ergebnis zufrieden sind. Ein erfolgreiches Stakeholdermanagement ermöglicht es Unternehmen auch, positives Feedback von Kunden oder anderen Interessengruppierungen systematisch einzuholen und den Ruf des Unternehmens in der Öffentlichkeit positiv zu beeinflussen.

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Wie werden Stakeholder kategorisiert?

Stakeholder können in verschiedene Kategorien unterteilt werden, je nachdem, welche Art von Beziehung sie zu einer Organisation oder einem Projekt haben. Einige der an den häufigsten verwendeten Kategorien sind:

  1. Primäre Stakeholder: Diese Gruppe besteht aus denjenigen, die direkt vom Erfolg eines Unternehmens oder Projekts profitieren. Dazu gehören Investoren, Kunden und Mitarbeiter. Diese Stakeholder können auch als intern bezeichnet werden, da sie direkt mit dem Unternehmen verbunden sind.
  2. Sekundäre Stakeholder: Diese Gruppe umfasst diejenigen, die indirekt vom Erfolg des Unternehmens oder Projekts profitieren. Ein Beispiel hierfür sind Nachbarn oder Gemeinschaften, die von den Entwicklungsmöglichkeiten des Unternehmens profitieren können. In dieser Kategorie finden sich auch Lobbyisten und Nichtregierungsorganisationen (NGOs).
  3. Externe Stakeholder: Externe Stakeholder sind jene, die entweder nicht direkt mit dem Unternehmen verbunden sind oder keinen direkten Einfluss auf dessen Erfolg haben. Zu ihnen zählen Regierungsbehörden, Umweltschutzorganisationen und Medienvertreter. Sie werden oft als „extern“ bezeichnet, da ihr Einfluss meistens vom öffentlichen Druck abhängt.

Es ist wichtig zu beachten, dass es nicht nur drei Kategorien von Stakeholdern gibt. Viele Organisationen machen eine vierte Kategorie aus – potenzielle Stakeholder – und stellen somit eine breite Palette an Interessengruppen zur Verfügung, die für das Unternehmen wichtig sein könnten. Potenzielle Stakeholder könnten Lieferanten und Geschäftspartner sein sowie bestimmte Branchenvertreter oder politische Akteure. Es ist entscheidend für jedes Unternehmen oder Projekt, gut über alle relevanten Gruppierungen informiert zu sein und deren Bedürfnisse zu verstehen, um erfolgreich sein zu können. Nur so kann man effektive Strategien entwickeln und umsetzen, die sowohl den primären als auch den sekundären Interessengruppierung gerecht werden, um langfristige Wirkung zu erzielen und gleichzeitig alles Notwendige für den Erfolg des Unternehmens erledigen zu können.

Die Rolle der Stakeholder in Unternehmen

Die Rolle der Stakeholder in Unternehmen ist ein wichtiger Faktor, um den Erfolg eines Unternehmens zu bestimmen. Die Meinung und die Interessen der Stakeholder beeinflussen die strategischen Entscheidungen des Unternehmens und spiegeln die sozialen und ökonomischen Realitäten wider, in denen das Unternehmen operiert. Die Rolle der Stakeholder kann unterschiedlich sein, abhängig von der Branche und dem Produkt des Unternehmens.

In Unternehmen spielen Stakeholder eine wichtige Rolle. Sie sind das Bindeglied zwischen Unternehmen und ihren Kunden, Lieferanten, Mitarbeitern, Investoren und anderen Interessengruppen. Durch die Einbindung all dieser Gruppen in ein Unternehmen können diejenigen, die mit dem Unternehmen verbunden sind, einen wertvollen Beitrag zu seinem Erfolg leisten. Stakeholder können auf unterschiedliche Weise an der Entwicklung des Unternehmens beteiligt sein. Sie können etwa neue Produkte vorschlagen oder an der Optimierung bestehender Produkte mitarbeiten. Sie können auch neue Ideen vorschlagen und überlegen, wie man Probleme lösen kann. Ebenso haben Stakeholder oft auch Einfluss darauf, wie das Unternehmen seine Ressourcen verwendet und wo es investiert. Eine der größten Herausforderungen für Unternehmen ist es, dass alle Stakeholder zufriedenzustellen. Daher ist es wichtig, dass die Interessengruppen angemessen beteiligt werden und ihre Bedürfnisse ernst genommen werden. Auch sollten Verhandlungsprozesse fair sein und jede Seite gleichermaßen respektvoll behandelt werden. Es ist daher ratsam, einen guten Kompromiss zu finden, der alle Parteien glücklich machen kann. Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass Stakeholder eine essenzielle Rolle bei der Entwicklung und dem Erfolg eines Unternehmens spielen. Es ist daher wichtig, dass sich alle Beteiligten an den Entscheidungsfindungsprozessen beteiligen und gemeinsame Lösungswege finden. Nur so kann ein Unternehmen erfolgreich sein und langfristig bestehen bleiben.


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Was ist der Unterschied zwischen Stakeholdern und Shareholdern?

Stakeholder und Shareholder sind zwei verschiedene Gruppen, die beide an einem Unternehmen beteiligt sein können. Stakeholder sind Personen, die von einer Organisation direkt oder indirekt profitieren. Shareholders hingegen sind nur diejenigen, die Aktien des Unternehmens besitzen. Sie haben das Recht auf Kapitalrendite und Gewinnbeteiligung.

Ein wesentlicher Unterschied zwischen Stakeholdern und Shareholdern ist, dass Stakeholder mehr als nur monetäre Ziele verfolgen können. Zum Beispiel können sie sich für ethische Standards und soziale Verantwortung einsetzen. Shareholder hingegen beabsichtigen normalerweise nur Gewinne zu erzielen; ihre Interessen beschränken sich auf finanzielle Ergebnisse. Darüber hinaus gibt es noch weitere Unterschiede zwischen Stakeholdern und Shareholdern. Während Shareholder Rechte haben, um ihre Interessen durchzusetzen (zum Beispiel über die Teilnahme an Hauptversammlungen), haben Stakeholder keine solche Rechte. Sie müssen auf andere Weise Einfluss nehmen, wie zum Beispiel über Feedback auf Beschwerden oder Verhandlung mit dem Management der Organisation. Um erfolgreich zu sein, muss ein Unternehmen sowohl seine Stakeholder als auch seine Shareholder berücksichtigen. Es ist wichtig, dass die Bedürfnisse aller Gruppen berücksichtigt werden, damit sowohl das Unternehmen als auch alle Beteiligten langfristig profitieren können. Das bedeutet, dass Managementstrategien entwickelt werden müssen, um sowohl den finanziellen Gewinn des Unternehmens zu maximieren als auch die Interessen der Stakeholder in angemessener Weise zu schützen und zu fördern.

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